So viele Jahre dauert es, bis uns Aliens kontaktieren werden
Bücher, Comics, Filmwerke, aber noch haben wir keine echten Hinweise auf außerirdische Zivilisationen. Wie Universe Today berichtet, könnte es noch eine ganze Weile dauern, bis wir von ihnen hören.
Einer Studie zufolge, die in der Zeitschrift The Astrophysical Journal erschienen ist, müsste die Menschheit dafür bis zu 400.000 Jahre überleben.
Auf dieses Ergebnis ist man durch Berechnungen der galaktischen Sternentstehungsgeschichte, der Metallizität-Verteilung und der Wahrscheinlichkeit, dass Sterne in ihren bewohnbaren Zonen erdähnliche Planeten beherbergen, gekommen.
Die Studie befasst sich mit 2 Parametern. Einerseits, wie viele terrestrische Planeten bewohnbar sind und andererseits, wie oft sich das Leben auf diesen Planeten zu solchen Zivilisationen entwickelt.
2 Szenarien
Dabei kamen die Forscher auf 2 Szenarien. Das optimistischere geht davon aus, das ein Stern mindestens 25 Prozent seiner Lebensdauer erreicht haben muss, bevor eine Zivilisation auftaucht, mit der man kommunizieren kann. Außerdem hat ein terrestrischer Planet bei so einem Stern eine 0,1-prozentige Chance, das so eine Zivilisation entsteht. Aus den Variablen ergibt sich eine Anzahl von 42.000 kommunikationsfähigen Zivilisationen (CETI) in unserer Galaxie, der Milchstraße. In diesem Fall müsste die Menschheit "nur" 2.000 Jahre überleben, um eine Zwei-Wege-Kommunikation mit Aliens zu erleben.
Bei der pessimistischeren Berechnung sind es nur 111 CETIs in der Milchstraße und eben 400.000 benötigte Jahre für die Kontaktaufnahme.
Es sei jedenfalls „ziemlich ungewiss, welcher Anteil der terrestrischen Planeten Leben hervorbringen kann.“ Der Prozess, in dem sich das Leben zu einer solchen Zivilisation entwickelt und Signale in den Weltraum senden kann, sei zudem „höchst unvorhersehbar.“
Reine Hypothese
Ausgehend von unserem fortschreitenden Wissen über die Milchstraße wird mit der sogenannten Drake-Gleichung abgeschätzt, wie viele außerirdische intelligente Zivilisationen sich in der Galaxie befinden könnten. "Die offensichtliche Schwierigkeit dieser Methode besteht darin, dass es unsicher und unvorhersehbar ist, die Wahrscheinlichkeit zu quantifizieren, dass Leben auf einem geeigneten Planeten erscheint und sich schließlich zu einer fortgeschrittenen kommunizierenden Zivilisation entwickelt,“ schreiben die Forscher.
Beweise oder stichfeste Anhaltspunkte gibt es nicht wirklich. Die Forscher stellen in der Studie klar, dass „das Thema der außerirdischen intelligenten und kommunikativen Zivilisationen bis zu einer möglichen Entdeckung gänzlich im Bereich der Hypothese verbleiben wird.“ Wissenschafter*innen könnten aber wertvolle Modelle auf der Grundlage logischer Annahmen erstellen. Dadurch seien „zumindest plausible Schätzungen“ möglich.