Diese Drohne hat Füße wie ein Vogel
Es ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass dieses Fluggerät von Vögeln inspiriert ist. Anstatt eines Fahrwerkes setzt die Raven-Drohne auf ein komplexes System aus Motoren und Gelenken, das Vogelbeinen nachempfunden ist.
Mit den Roboterbeinen kann die Drohne hochspringen, um in den Flug zu starten. Außerdem ermöglichen es die Beine, über Hindernissen zu hüpfen und zu laufen. Dieser Mechanismus soll gegenüber herkömmlichen Drohnen einige Vorteile aufweisen.
Die Raven-Drohne könne nämlich überraschenderweise äußerst energieeffizient in den Flug starten, wie die Forscher vom Laboratory of Intelligent Systems an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne schreiben.
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Sprungstart als besonders energieeffizient
Angetrieben wird die Drohne von einem nach vorne gerichtetem Propeller, in der Luft gehalten wird sie von fix verbauten Tragflächen, die eine Flügelspannweite von einem Meter weisen. Ihr Gewicht beträgt 600 Gramm.
Der Propeller ist stark genug, um die Drohne vom Stand aus in die Luft zu bringen. Diese Startstrategie wurde dem Sprungstart und einem Fallstart verglichen - wenn sich Vögel etwa einen Ast hinunterfallen lassen, um in den Flug überzugehen.
Überraschenderweise benötigte die Drohne beim Sprungstart am wenigsten Energie, um in den Flug zu starten. Beim Propellerstart aus dem Stand benötigte Raven laut den Forschern um 9,7-mal so viel Energie, beim Fallstart 4,9-mal so viel.
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Das Problem mit der Landung
Besonders effizient sei auch der Flug. Und zwar deswegen, weil die Tragflächen für ausreichend Auftrieb sorgen und die Roboterbeine angewinkelt werden können, wodurch sich der Luftwiderstand verringert.
Problematisch ist allerdings die Landung. Die Drohne kann nämlich nicht auf ihren Vogelbeinen aufsetzen. Diese Herausforderung wollen die Forscher in einem nächsten Schritt angehen.
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Große Ziele
Dieses Problem muss auch gelöst werden, wenn sie ihre Ziele verwirklichen wollen. Sie können sich vorstellen, dass die Raven-Drohne irgendwann einmal Lieferungen in entlegene Gebiete vornimmt. Dabei sei der Sprungstart von Vorteil, weil keine Startbahn notwendig ist.
Außerdem könnte die Drohne vor Ort für Aufklärungsmissionen eingesetzt werden, weil sie sich hüpfend über unwegsames Terrain fortbewegen können soll. Derzeit benötigt das Fluggerät aber noch einen ebenen Untergrund.