Folding@Home schlägt die 500 stärksten Supercomputer der Welt
Mit dem Projekt Folding@Home suchen Wissenschaftler der Washington University nach einem Mittel gegen das Coronavirus. Dazu bitten sie um die Mithilfe von Computernutzern, die ungenützte Rechenleistung zur Verfügung stellen sollen. Eine entsprechende Software kann auf der Projektwebsite heruntergeladen werden.
Nun vermeldet man einen Meilenstein. Man halte bei rund 2,4 exaFlops an Rechenleistung, teilte Folding@Home auf Twitter mit. Das sei schneller als die 500 schnellsten Supercomputer der Welt zusammen.
Das Ziel von Folding@Home ist, die Mechanismen der Proteinfaltung herauszufinden sowie die Ursachen für Proteinfehlfaltungen zu analysieren um langfristig an einem Heilmittel für COVID-19 zu arbeiten.
Das Projekt Folding@Home gibt es bereits seit fast 20 Jahren. Die erste Client-Software wurde im September 2000 veröffentlicht, damals noch als Bildschirmschoner. Durch die rasante Ausbreitung des Coronavirus hat Folding@Home nun erneut viel Zuspruch erfahren.
Bereits Ende März wurde die exaFlop-Barriere durchbrochen, das Programm schaffte damals 1.000.000.000.000.000.000 Berechnungen pro Sekunde.