Science

Kein Asteroid, sondern ein Komet hat die Dinosaurier ausgerottet

Vor 66 Millionen Jahren hat ein katastrophales Ereignis rund zwei Drittel der Pflanzen und Tiere unseres Heimatplaneten ausgerottet. Der Einschlag eines riesigen Asteroiden soll dafür verantwortlich gewesen sein.

In einer neuen These beschreiben Harvard-Wissenschafter, dass es sich wahrscheinlich nicht um einen Asteroiden, sondern um Fragmente eines Kometen gehandelt haben könnte.

Der Komet soll sich in der Oortsche Wolke, eine Kometenwolke im äußeren Bereich unseres Sonnensystems, geformt haben. Der Himmelskörper soll anschließend von der Gravitationskraft des Jupiters von seinem ursprünglichen Kurs abgebracht worden sein.

Komet wurde auseinandergerissen

Auf seinem Weg in Richtung Sonne sollen dann die starken Gezeitenkräfte des Sterns den Kometen auseinandergerissen haben. Ein größeres Fragment des Himmelskörpers soll daraufhin mit der Erde kollidiert sein und das Massensterben verursacht haben.

Die Wissenschafter gehen davon aus, dass der Kometensplitter einen Durchmesser zwischen 10 und 60 Kilometer hatte. Laut einer Untersuchung aus dem Jahr 2020 soll der Himmelskörper mit dem schlechtest möglichen Einschlagswinkel die Erde getroffen haben, wodurch die Auswirkungen zum Worst-Case-Szenario wurden.

Sedimente zeigen Einschlag

Seit 1980 gilt die Hypothese, dass ein Einschlag eines Himmelskörpers für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich war, als bewiesen. Damals haben der Physiker Luis Alvarez und sein Sohn Walter Alvarez alte Sedimentschichten untersucht.

Sie kamen zum Ergebnis, dass eine rund 60 Millionen Jahre alte Sedimentschicht ungewöhnlich viel Iridium enthält. Iridium ist auf der Erde höchst selten und viel häufiger auf Asteroiden oder anderen Himmelskörpern zu finden. Als wahrscheinlichster Ort des Einschlages gilt der Chicxulub-Krater auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan.

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