NASA: Diese Galaxie sieht wie Darth Vaders TIE Fighter aus
Die NASA hat eine aktive Galaxie entdeckt, die vielen rein optisch bekannt vorkommen dürfte. TXS 0128+554 (kurz: TXS 0128) sieht nämlich aus wie ein TIE Fighter aus Star Wars.
Sie befindet sich im Sternbild Kassiopeia, das von der Erde etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernt ist und beherbergt im Zentrum ein supermassives Schwarzes Loch. Dieses zählt etwa eine Milliarde Sonnenmassen. Seitlich schmettern 2 Energiestrahlen hinaus, was ihr ihr ungewöhnliches Erscheinungsbild verleiht.
Mit dem Fermi Gamma-ray Space Teleskop wurden Astronomen schon vor 5 Jahren auf die Galaxie aufmerksam, als schwache Gammastrahlen aufgezeichnet wurden. Die Wellen von Gammastrahlen haben generell die höchsten Frequenzen und Energien. Mit dem Very Long Baseline Array (VLBA) und dem Chandra X-ray Observatory haben Forscher nun einen detaillierten Einblick von TXS 0128 bekommen.
Darth Vaders Flotte
„Das erste Mal, als ich die Ergebnisse sah, dachte ich sofort, dass sie wie Darth Vaders TIE Fighter aus Star Wars: Episode IV – A New Hope‘ aussah“, sagt Matthew Lister, Professor für Physik und Astronomie an der Purdue University in den USA, der die Untersuchungen geleitet hat. Mithilfe unterschiedlicher Radiofrequenzen sei es möglich, mehr über die Entwicklung von aktiven Galaxien in einem Verlauf von Jahrzehnten lernen, schreibt die NASA.
Eine aktive Galaxie gibt eine Menge an Extra-Licht ab, die jenes ihrer Sterne übertrifft. Sie beinhaltet zudem überschüssige Funkwellen, Röntgen- und Gammastrahlen. Forscher vermuten, dass diese Emissionen aus den Regionen nahe des Schwarzen Lochs ausgestoßen werden. Dort würde sich eine wirbelnde Scheibe aus Gas und Staub anhäufen und sich aufgrund der Schwer- und Reibungskräfte erhitzen.
Radiowellen
Ungefähr ein Zehntel der aktiven Galaxien produziert 2 seitliche Energie-Strahlen, bestehend aus energiereichen Partikeln, die fast in Lichtgeschwindigkeit in die gegengesetzte Richtung "hinausschießen". Forscher vermuten, dass sie Gammastrahlen erzeugen. Manchmal kommen sie zum Stillstand, wenn sie mit intergalaktischem Gas kollidieren.
Dann würden die Energiestrahlen wieder zurück ins Zentrum der Galaxie reisen. Daraus resultieren größere Regionen aus Partikeln, die sich schnell um das Magnetfeld bewegen. Bei dieser Interaktion werden laut NASA Radiowellen erzeugt.