Perseverance sucht Landebahn am Mars, um Proben zur Erde zu bringen
10 Gesteinsproben hat der Mars-Rover Perseverance auf dem Roten Planeten bisher gesammelt. Nun sucht die US-Weltraumbehörde am Mars nach einem Landeplatz für ein Raumschiff, mit dem die Proben zurück auf die Erde gebracht werden können.
"Flach und langweilig"
Und der soll nach Möglichkeit "langweilig" sein, wie es in einer Mitteilung des Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA heißt. "Je flacher und langweiliger die Aussicht ist, umso besser", wird Richard Cook vom JPL in der Aussendung zitiert. Wenn das Raumschiff auf dem Roten Planeten lande, gebe es eine Menge zu tun, so der JPL-Ingenieur: "Sightseeing gehört nicht dazu."
Die Landefläche sollte einen Radius von mindestens 60 Meter haben und nach Möglichkeit frei von Felsen sein. Wenn es Felsen gibt, sollten sie nicht größer als 19 Zentimeter im Durchmesser sein, heißt es weiter.
Detailaufnahmen mit Navigationskameras
Das Team der Mars-Sample-Return-Mission hat auch bereits einen Ort ausgemacht. Dieser ist in der Nähe des alten Flussdeltas im Jezero-Krater, in dem der Rover unterwegs ist.
Um ein genaueres Bild der "Landebahn" zu erhalten, hat das MSR-Team die Navigationskameras von Perseverance genutzt, mit denen detaillierte Bilder des Standorts aufgenommen wurden.
Ehrgeiziges Unterfangen
Geplant ist der Start der Mars-Sample-Return-Mission vorerst für 2028. Wenn es alles klappt, sollen die Gesteinsproben 2033 auf der Erde ankommen.
Die Mission stellt die NASA, auch abgesehen von der Suche nach dem Landeplatz, vor große Herausforderungen. Die US-Weltraumbehörde spricht von einem der "ehrgeizigsten Unterfangen in der Geschichte der Raumfahrt". Daran sollen mehrere Raumfahrzeuge und mehrere Starts beteiligt sein, auch die europäische Weltraumagentur ESA wird mitmischen. In einem vor kurzem veröffentlichten Video, hat die NASA den Ablauf skizziert: