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So kompliziert wird es, die Gesteinsproben vom Mars zu abzuholen

Wenn der Perseverance-Rover nicht gerade von kleinen Steinchen blockiert wird, ist er damit beschäftigt, Gesteinsproben von der Mars-Oberfläche einzusammeln. Diese verstaut der Roboter und wartet darauf, bis sie im Rahmen einer künftigen Mission abgeholt werden.

Nun hat die NASA bekannt gegeben, wer die Rakete bauen wird, die mit den Gesteins-, Sediment- und Atmosphärenproben von der Mars-Oberfläche starten wird. Demnach wird Lockheed Martin die erste leichtgewichtige Rakete entwickeln, die von einem anderen Planeten aus starten wird.

Wie die Mars-Sample-Return-Mission ablaufen wird

Zunächst wird das Landemodul "Sample Retrieval Lander" zum Mars befördert. Im Gepäck hat der Lander die kleine Rakete, das so genannte "Mars Ascent Vehicle" (MAV).

Nachdem das Landemodul auf der Mars-Oberfläche gelandet ist, wird der "Sample Fetch Rover" die Gesteinsproben vom Perseverance-Rover abholen und in einem Container zum MAV bringen.

Anschließend wird das Landemodul zur Abschussbasis für die leichtgewichtige MAV-Rakete. Nachdem die Rakete gestartet ist und den Mars-Orbit erreicht hat, wartet dort der "Earth Return Orbiter" der ESA auf das MAV. In einem weiteren Schritt wird der Container mit den Gesteinsproben freigelassen und vom ESA-Raumschiff eingesammelt.

Erst dann macht sich der Earth Return Orbiter auf den Weg zurück zur Erde. Auf unserem Heimatplaneten sollen die Mars-Proben bis Mitte der 2030er-Jahre ankommen. Frühestens 2026 soll der Start der Mission über die Bühne gehen, so die NASA in einer Aussendung.

Zahlreiche Herausforderungen

Die Mars-Sample-Return-Mission stellt die Raumfahrtagenturen, die daran beteiligten Wissenschafter*innen und Unternehmen vor mehrere kritische Herausforderungen. So müssen etwa die einzelnen Lander, Rover und Orbiter miteinander kompatibel sein.

Außerdem muss die MAV-Rakete klein genug sein, um in den Lander zu passen. Gleichzeitig muss sie leistungsfähig genug sein, um der Gravitation des Mars entkommen zu können. Und außerdem muss sie robust genug sein, um die möglicherweise harte Landung auf der Mars-Oberfläche zu überstehen.

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