Russland will „Zentauren“ zum Mond schicken
Die Vehikel, die künftig nicht nur den Mond, sondern unser gesamtes Sonnensystem erforschen sollen, könnten in Zukunft äußerst "exotisch" aussehen. Denn laut dem russischen Nachrichtendienst RIA Novosti plant Russland, in drei oder vier Jahren ein Fahrzeug auf den Mond zu schicken, das ein Hybrid aus einem humanoiden Roboter und einem Rover ist.
Laut Yevgeny Dudorov, der Geschäftsführer der Roboterfirma NPO Android Technique soll dieses Zentaurus-ähnliche Gefährt mehrere Planeten erkunden. Mithilfe der Hände könnte der Roboter Werkzeuge verwenden und den Menschen bestimmte Aufgaben abnehmen. Auf den Reifen wäre das Vehikel auf dem Mars und dem Mond zudem mobiler.
NPO Android Technique hat unlängst auch den humanoiden Roboter Fedor auf die Raumstation ISS geschickt. Dort trainierte er für künftige Außeneinsätze im Weltraum. Anfang September landete er zurück auf der Erde, wie futurezone berichtet hat.
Plan ungewiss
Ob dieses Konzept jedoch tatsächlich umgesetzt wird, ist ungewiss. Fraglich ist demnach, wie dieses Projekt finanziert werden soll und auch ob die russische Weltraumagentur Roskosmos ihre bisherigen interplanetarischen Missionen erfüllen wird. Das letzte Mal, als ein Gefährt von den Russen erfolgreich zum Mond befördert wurde, war 1976.