Science

Video zeigt Starship-Launch vom Weltraum aus

Der Start der größten Rakete der Welt ist jedes Mal ein spektakuläres Ereignis. Zahlreiche Schaulustige reisen dafür regelmäßig zum Weltraumbahnhof in Texas. Aber auch die Crew der Internationalen Raumstation will sich dies Spektakel nicht entgehen lassen. 

Die Astronauten der ISS haben den 6. Starship-Launch am 19. November vom Weltraum aus gefilmt. Auf einem kürzlich veröffentlichen Video ist aus einer Entfernung von 400 Kilometer zu sehen wie die SpaceX-Rakete abhebt. 

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Raketenstart aus ungewöhnlicher Perspektive

Die Qualität der Aufnahmen ist zwar alles andere als optimal, dennoch ist Start aus dieser ungewöhnlichen Perspektive sehenswert. Aufgezeichnet wurde das Video von externen Kameras der ISS, erklärt die NASA. 

Der 6. Flug des riesigen Raketensystems hat sein Ziel verfehlt. Die untere Raketenstufe - der Super-Heavy-Booster - sollte eigentlich wieder zum Weltraumbahnhof in Texas zurückfliegen und dort von einem Riesenkran eingefangen werden. 

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Testflug nur teilweise erfolgreich

Dieses Manöver konnte jedoch nicht durchgeführt werden. Wenige Minuten nach dem erfolgreichen Start landete der Booster kontrolliert und sanft im Golf von Mexiko. Die obere Raketenstufe - das eigentliche Starship - ist in den Orbit geflogen und anschließend ebenso kontrolliert im Indischen Ozean gelandet.

Erfolgreich verlief beim 6. Flug die neuerliche Zündung eines Antriebs im Weltraum, was für künftige regelmäßige Einsätze wichtig ist. Ein Raptor-Triebwerk der oberen Raketenstufe konnte im Orbit ohne Probleme aktiviert werden. 

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Spezielles Manöver für 7. Testflug geplant

Im kommenden Monat soll der 7. Testflug über die Bühne gehen. Angeblich peilt SpaceX den 11. Jänner an. Der dafür notwendige Static-Fire-Test, bei dem die Triebwerke testweise gezündet werden, ist bereits über die Bühne gegangen. 

Bei dem Testflug wird die NASA mit einer speziell ausgestatteten Gulfstream V die Hitzesignatur von Starship beim Wiedereintritt beobachten. Damit das funktioniert, muss der Test bei Nacht stattfinden und die Gulfstream V ohne Beleuchtung fliegen. Weil das ein erhebliches Sicherheitsrisiko ist, sind strenge Einschränkungen des Flugverkehrs nötig.

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