Science

USA untersuchen jetzt auch UFOs im Weltall und im Wasser

Ende 2021 haben die USA eine eigene Abteilung gegründet, die sich um UFOs kümmert. Diese heißt AOIMSG - „Airborne Object Identification and Management Group“. In deutsch heißt das in etwa: „Gruppe zur Identifikation und Verwaltung von fliegenden Objekten.“

Diese Abteilung gibt es nicht mehr – zumindest nicht unter diesem Namen. Ab sofort ist es die AARO: „All-domain Anomaly Resolution Office“. Übersetzt wäre das in etwa das „Büro zur Aufklärung von Anomalien in allen Gebieten“.

Dahinter steckt hauptsächlich Bürokratie. Im klassischen Sinn ist ein UFO ein unidentifiziertes fliegendes Objekt. Auch der mittlerweile als korrekter geltende Begriff UAP (Unidentified Aerial Phenomenon) bezieht sich eigentlich nur auf Phänomene in der Luft.

Was aber, wenn ein Alien-Raumschiff im Meer auftaucht oder um den Mond kreist? Dann wäre die AOIMSG technisch gesehen nicht zuständig, weil sie eben nur „Objekte in der Luft“ identifiziert und verwaltet.

AARO ist jetzt für alles zuständig, was vom Verteidigungsministerium als „Objekte von Interesse“ eingestuft wird. Das gilt für „ungewöhnliche, unidentifizierte Objekte im Weltraum, in der Luft, unter Wasser und transmedial.“ Letzteres wäre etwa ein Objekt, das vom Weltraum aus in die Erdatmosphäre eindringt oder zuerst im Wasser schwimmt und dann losfliegt.

Auch NASA untersucht UAPs

Seit 2004 gab es etwa über 140 Sichtungen von UAPs des US-Militärs. Laut dem US-Verteidigungsministerium gebe es bisher keine Hinweise darauf, dass diese außerirdischen Ursprungs sind. Allerdings sind einige der Sichtungen immer noch nicht erklärbar, was man eben ändern will.

Daran ist auch die NASA beteiligt. Ab Herbst wird sie eine wissenschaftliche Studie zu UAPs durchführen. Das Ziel ist auch das Stigma solcher Sichtungen zu entfernen. Manchmal werden UAPs nicht gemeldet, weil Pilot*innen Angst haben, dann als UFO-Spinner zu gelten und ihren Job zu verlieren. Sollte es sich bei UAPs aber um Phänomene handeln, die den Flugverkehr gefährden können, müssen diese untersucht werden können und dazu braucht es möglichst viele Daten.

Bisher sind keine Zusammenstöße bekannt, zwischen UAPs und Flugzeugen. Allerdings gab es laut dem US-Militär bisher mindestens 11 Beinahe-Zusammenstöße.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!