FinanzOnline-App ist ab sofort verfügbar
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Das FinanzOnline-System im Web kennen viele Menschen in Österreich, die regelmäßig ihre Arbeitnehmer*innenveranlagung oder Steuererklärung online einreichen. Nun gibt es eine weitere Möglichkeit, dies zu tun: FinanzOnline (+) heißt die App, die im Google PlayStore und in Apples App Store seit kurzem verfügbar ist. „Steuerservice für Privatpersonen“ lautet der Zusatz.
Laut Beschreibung des Finanzministeriums ist die App „ein besonderer Service für Private mit Einkünften als Angestellter, Arbeiter*in oder Pensionist*in. Steuerlich relevante Ausgaben – wie beispielsweise Werbungskosten oder Außergewöhnliche Belastungen – können einfach, elektronisch und effektiv erfasst werden.“
Automatische Zuordnung der Belege
Die Arbeitnehmer*innenveranlagung soll mit der App einfach möglich sein. Die Belege werden automatisch zu den Werbungskosten, außergewöhnlichen Belastungen sowie Sonderausgaben zugeordnet, heißt es. Auch ein Datenaustausch mit den IT-Systemen der Finanzverwaltung (Stamm- und Kontaktdatenabholung, Übermittlung der Arbeitnehmerveranlagung) wird unterstützt.
Wer den Prozess der Arbeitnehmer*innenveranlagung lieber im Web abschließen will, kann die in der App ermittelten Kennzahlen an das Web-System von FinanzOnline übermitteln, um die Daten dort zu vervollständigen.
Anmeldung über das Digitale Amt
Da es sich bei manchen Services von FinanzOnline (+) um die Eingabe personenbezogener und heikler Finanzdaten handelt, ist dafür eine Anmeldung mit der App „Digitales Amt“ notwendig. Die Anmeldung ist für einige Funktionen, wie etwa das Abfragen von persönlichen Daten oder für die Einbringung einer Arbeitnehmerveranlagung, erforderlich. Die meisten Funktionen von FinanzOnline+ können jedoch ohne Anmeldung verwendet werden, z.B. Belegerfassung.
Silent Launch statt großer Ankündigung
Doch warum ist die App still und heimlich online gegangen? Eine mögliche Erklärung dafür wäre, dass die Einreichung der App in den jeweiligen App Stores immer eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und es häufig für Entwickler*innen nicht abschätzbar ist, wie lange dieser Prozess dauert. Möglicherweise wollte man also abwarten, bis die App tatsächlich heruntergeladen werden kann, bevor man die Verfügbarkeit verkündet.
Update: Doch in diesem Fall gab es andere Gründe: "Wir haben uns bewusst für einen Silent Launch entschieden, um Erfahrungswerte zu sammeln und auch die Stabilität der App sowie das Userverhalten einschätzen zu können", heißt es seitens des Finanzministeriums auf futurezone-Anfrage.
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