WhatsApp erlaubt Nutzern, Screenshots zu blockieren
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
WhatsApp-Nutzer könnten schon bald das Aufnehmen von Screenshots blockieren. Das geht aus einer aktuellen Beta-Version (2.19.106) des Messengers hervor, die vom bekannten Blogger WABetaInfo analysiert wurde. Demnach können Nutzer keine Screenshots von Chat-Verläufen mehr anfertigen, wenn diese die Fingerabdruck-Sperre aktiviert haben. Wörtlich heißt es dort: „Wenn diese Funktion aktiviert wurde, ist der Fingerabdruck erforderlich, um WhatsApp zu öffnen und Screenshots von Konversationen sind blockiert“.
Es ist unklar, ob das Aufnehmen von Screenshots lediglich auf dem eigenen Gerät oder auch auf jenen der Gesprächspartner unterbunden wird. Da der Verweis auf den Screenshot-Block bislang nur in der Android-Beta zu finden war, dürfte sich die Funktion wohl nur auf das eigene Gerät beschränken.
Wohl ein Nebeneffekt
Der auf Datenschutz bedachte Messenger Signal, dessen gleichnamiges Verschlüsselungsprotokoll auch von WhatsApp verwendet wird, bietet eine ähnliche optionale Funktion. Diese soll laut den Entwicklern verhindern, dass Android unbeabsichtigt Screenshots von privaten Konversationen anfertigt, beispielsweise für die Vorschau im Task-Manager. Dadurch wird allerdings auch grundsätzlich das Aufnehmen von Screenshots in der App unterbunden – auch wenn der Nutzer das möchte.
Dass eine App das Aufnehmen von Screenshots unterbindet, ist eher selten. Die meisten modernen Messenger, unter anderem Snapchat, benachrichtigen den Gesprächspartner, wenn ein Screenshot aufgenommen wurde. Die russische WhatsApp-Alternative Telegram blockiert das Aufnehmen von Screenshots hingegen lediglich in den sogenannten „Geheimen Chats“, deren Inhalt nach dem Schließen gelöscht wird.
Kommentare