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Amazon Datenzentrum läuft zu 100 Prozent mit Atomenergie

Das neue Rechenzentrum der Amazon Web Services (AWS) wird von einem der größten Atomkraftwerke der USA mit Strom beliefert. Wie Talen Energy mitteilt, wurde ihre Cumulus Datacenter Campus für 650 Millionen Dollar (597 Millionen Euro) verkauft. 

Amazon plant, dort ein 960-Megawatt-Rechenzentrum mit 4 Umspannwerken. Das 2,5-Gigawatt-Atomkraftwerk "Susquehanna" auf dem 1.200 Hektar großen Gelände liefert dafür den gesamten Strom. Es wird ebenfalls von Talen Energy betrieben und ist ein Dampfkraftwerk. Die nötige Hitze für die Erzeugung von Wasserdampf entsteht durch Kernspaltung. 

Rechenzentrum kann noch dieses Jahr ans Netz gehen

Das Kraftwerk in Salem Township, Pennsylvania ist das 6.-größte in den USA. Noch heuer soll es eine Kapazität von 240 MW für die Rechenzentren bereitstellen können, was einem Umspannwerk entspricht. 

Laut Talen Energy soll Amazon den Strom vom Kraftwerk zum Fixpreis bekommen. AWS hat sich vertraglich dazu verpflichtet, eine Mindestleistung an Strom abzunehmen, die in 120-MW-Schritten jährlich ansteigt. Einmalig kann AWS das bei 480 MW deckeln. 2 Mal kann AWS den Vertrag um weitere 10 Jahre verlängern. 

➤ Mehr lesen: Microsoft will Atomkraftwerke für Rechenzentren bauen

Die Belastung von Rechenzentren nimmt rasant zu, insbesondere mit dem zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Amazon ist nicht das einzige Unternehmen, dass deshalb auf Kernenergie zurückgreift, um weniger CO2 zu produzieren. So arbeitet etwa Microsoft an der Entwicklung von Mini-Atomkraftwerken für seine Rechenzentren.

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