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AT&S-Konzerngewinn im 1. Halbjahr um ein Viertel eingebrochen

Der steirische Leiterplattenherstellers AT&S hat in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres 2020/21 (April bis September) seinen Umsatz und das operative Ergebnis um gut ein Zehntel gesteigert, das Konzernergebnis ging jedoch um ein Viertel auf 14,7 Mio. Euro zurück. Das teilte das Unternehmen Dienstagfrüh mit. Für das gesamte Geschäftsjahr wird ein Umsatzplus von rund 15 Prozent erwartet.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie seien ein Treiber für die Digitalisierung. Und die zunehmende und stark beschleunigte Digitalisierung sei wiederum gut für das Geschäft von AT&S, sagte Firmenchef Andreas Gerstenmayer bei der Halbjahres-Pressekonferenz am Dienstagvormittag.

Der Bereich Automotive sei schon länger ein besonders schwieriges Feld für AT&S. Neben der Corona-Krise hänge das auch mit dem Umstieg auf Elektromobilität zusammen, so der AT&S-CEO vor Journalisten: "Erfreulicherweise zeichnet sich im besonders hart getroffenen Automobilmarkt aus unserer Sicht eine Bodenbildung ab."

Der Halbjahresumsatz stieg um 9,7 Prozent auf 537,8 Mio. Euro (Vorjahr: 490,3 Mio. Euro). Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich von 101,1 Mio. auf 111,2 Mio. Euro (+10,0 Prozent), die EBITDA-Marge war mit 20,7 Prozent auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis verringerte sich trotz des deutlich höheren operativen Ergebnisses vor allem aufgrund des negativen Finanzergebnisses von 19,5 Mio. auf 14,7 Mio. Euro.

Optimistisch für die nächten Monate

"Obwohl die aktuelle Pandemie die Nachfrage in einigen Bereichen drückt und wesentliche Auswirkungen auf die Zielmärkte hat, konnten wir den Wachstumskurs weiter fortsetzen", sagte CEO Andreas Gerstenmayer laut Mitteilung.

Auf Basis der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr sei man für die nächsten Monate optimistisch, die Geschäftsentwicklung sei jedoch auch vom weiteren Verlauf der Coronavirus-Pandemie, dem Umfang der aufgelegten Konjunkturpakete und geopolitischen Faktoren abhängig.

Unter der Annahme, dass es aufgrund der COVID-19-Pandemie zu keinen massiven Beeinträchtigungen in den relevanten Schlüsselmärkten, an den Produktionsstandorten sowie der Lieferkette kommt, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2020/21 eine Umsatzsteigerung von rund 15 Prozent bei einer EBITDA-Marge in der Bandbreite von 20 bis 22 Prozent.

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