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Bekiffte Mitarbeiter machen Tech-Firmen Probleme

Seit 2018 ist der Cannabis-Konsum in Kalifornien auch für nicht-medizinische Zwecke legal.

Laut einem Bericht der US-amerikanischen Tageszeitung San Francisco Examiner, gaben 26 Prozent der Mitarbeiter*innen von Tech-Unternehmen in der San Francisco Bay Area bei einer Umfrage an, in den vergangenen 3 Monaten während der Arbeit im Büro oder zu Hause gekifft zu haben. Die anonyme Befragung von 2.514 Fachkräften wurde von dem sozialen Netzwerk Blind durchgeführt, wo eine Registrierung mit einer Firmen-E-Mail erforderlich ist.

Bis gesetzliche Regelungen den Arbeitsbereich lückenlos abdecken, müssen die Arbeitgeber*innen entscheiden, wie sie mit dem Konsum ihrer Angestellten und den damit einhergehenden Konsequenzen umgehen sollen. Würde es beispielsweise zu einem Fehler kommen und ein damit verbundener Cannabis-Konsum nachgewiesen werden, müsste das Unternehmen haften. 

Verbot keine Option

Laut Brian Allen, Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten bei dem Versicherungs-Technologieunternehmen Mitchell, müssten Tech-Unternehmen, die das Kiffen vollkommen verbieten oder danach testen, mit dem Verlust von benötigten Talenten rechnen. „Wenn man jeden entlassen würde, der positiv getestet wurde, wäre niemand mehr da“, sagte er.

Die beste Lösung für jedes Unternehmen seien klare Richtlinien wie, dass man zum Beispiel während der Arbeit nicht beeinträchtigt sein darf. Viele Unternehmen hätten bereits Regeln für illegale Drogen. Marihuana gilt aber in 18 Staaten der USA als legal. Laut dem National Safety Council haben gerade mal 45 Prozent der Unternehmen eine schriftliche Richtlinie, die sich mit Cannabis-Konsum befasst.

Arbeit unter Drogeneinfluss

Wie eine Studie der San Diego State University aus dem Jahr 2020 ergab, verschlechtert sich die Leistung, wenn vor oder während der Arbeit Cannabis konsumiert wird.

Allerdings gab es keinen Hinweis, dass der Konsum von Marihuana nach der Arbeit die Leistung beeinträchtige. Der leitende Forscher Jeremy Bernerth, schrieb, dass jene Personen „möglicherweise in der Lage sind, sich von stressigen Problemen am Arbeitsplatz abzulenken.“ Sie könnten ihm nach möglicherweise mit mehr Ausdauer zurückkehren.

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