Ex-Apple-Chef Sculley erwägt Gebot für BlackBerry
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Der ehemalige Apple-Chef John Sculley interessiert sich offenbar auch für den zum Verkauf stehenden Smartphone-Pionier BlackBerry. Der Manager erwäge gemeinsam mit kanadischen Partnern ein Gebot für das Unternehmen, berichtet die Zeitung "The Globe and Mail" am Mittwoch. Dem Blatt zufolge lehnte Scully einen Kommentar ab. Er habe jedoch angemerkt: "Ich bin seit langer Zeit ein BlackBery-Fan und -Nutzer". Zudem betonte er, wie wichtig es sei, dass der zukünftige BlackBerry-Besitzer ausreichend Erfahrungen im Management mitbringe, um das Unternehmen wieder zu Erfolg zu verhelfen. BlackBerry wollte sich zu den Gerüchten nicht näher äußern. Sculley war von 1983 bis 1993 Chef von Apple, davor war er erfolgreich beim Getränkehersteller Pepsi als CEO tätig.
Verschiedene Interessenten
BlackBerry hat bereits das Interesse mehrerer Konzerne und Anteilseigner auf sich gezogen. Es liegt ein vorläufiges Angebot des größten BlackBerry-Aktionärs Fairfax Financial vor. Die ebenfalls aus Kanada stammende Firma des Unternehmers Prem Watsa bietet 4,7 Milliarden Dollar (3,42 Mrd. Euro). BlackBerry soll nach dem Kauf von der Börse genommen und in Ruhe saniert werden. Insider hatten Reuters zuletzt gesagt, dass zudem der chinesische PC-Hersteller Lenovo, Google, Cisco Systems und die deutsche SAP Interesse angemeldet hätten.
BlackBerry befindet sich im freien Fall und verliert immer mehr den Anschluss an die stetig wachsenden Rivalen Apple und Samsung. Alle Versuche, Boden gutzumachen, scheiterten. Zudem gab es zuletzt Verzögerungen bei der Einführung neuer Modelle, dazu kamen Management-Probleme, eine drastische Gewinnwarnung und ein imageschädigender Stellenabbau - jeder dritte der knapp 13.000 Mitarbeiter muss gehen.
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