Macht über Bitcoin liegt in den Händen weniger Personen
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Die Entwicklung der weltweit größte Kryptowährung hängt stark vom Willen einiger weniger Personen ab. Zu diesem Schluss kommt das Wirtschaftsforschungsinstitut National Bureau of Economic Research (NBER) in einer neuen Studie. Wie Bloomberg berichtet, hat die wachsende Popularität von Bitcoin keine Veränderung bei der von Beginn an hohen Machtkonzentration gebracht.
Weniger Personen als gedacht
Die obersten 10.000 individuellen Investoren halten heute rund ein Drittel aller Bitcoins. Die Studie differenziert dabei zwischen Personen und Vermittlern, die Bitcoin-Bestände mehrerer anderer Personen verwalten. Für die Studie wurden Bitcoin-Adressen untersucht. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Personen mehrere dieser Adressen kontrollieren, es ist sogar wahrscheinlich, schreiben die Forscher*innen Igor Makarov und Antoinette Schoar.
Miner könnten Kontrolle erlangen
Noch viel ausgeprägter ist die Machtkonzentration beim Mining. Die obersten 10 Prozent der Bitcoin-Schürfer kontrollieren 90 Prozent der gesamten Mining-Kapazität. 0,1 Prozent - was etwa 50 Minern entspricht - kontrollieren alleine die Hälfte der Mining-Kapazität. Der Umstand führt zu einem hohen Risiko einer so genannten 51-Prozent-Attacke. Dabei könnten sich einige wenige Miner verbünden, um Transaktionen nach eigenen Vorstellungen zu verifizieren oder abzulehnen oder gar falsche Transaktionen durchzuwinken.
Anfällig für systemische Risiken
"Unsere Resultate zeigen, dass das Bitcoin-Ökosystem immer noch von großen Playern dominiert wird, seien es große Miner, Bitcoin-Besitzer oder Börsen", schreiben die Forscher*innen. "Diese Konzentration macht Bitcoin anfällig für systemische Risiken und impliziert, dass der Großteil der Gewinne durch größere Bitcoin-Verbreitung disproportional einer kleinen Gruppe an Teilnehmern zufallen."
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