Nächstes iPhone: Apple bleibt bei OLED von Samsung abhängig
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Mehrere Zulieferer für dieselben Komponenten in Konkurrenz zueinander setzen, um die Abhängigkeit von einem Zulieferer zu reduzieren und auf diese Weise die Preise zu drücken, ist eine gängige Praxis unter Elektronikherstellern.
Wenn es um die OLED-Screens für iPhones geht, funktioniert diese Strategie für Apple nur sehr bedingt. Bisweilen ist der Konzern aus Cupertino bei OLEDs vollständig von Samsung abhängig. Deshalb kostet ein Display für Apple Schätzungen zufolge aktuell zwischen 120 und 130 US-Dollar pro Stück. Das ist deutlich teurer als die LCD-Bildschirme des iPhone 7, für die zwischen 45 und 55 US-Dollar fällig wurden. Durch eine zweite Bezugsquelle könnte Apple den Preis wohl deutlich drücken.
LG nicht bereit
Doch der einzige ernsthaft in Frage kommende Partner, nämlich LG, kann die Vorgaben von Apple nicht erfüllen, wie das Wall Street Journal berichtet.
Die Massenproduktion des kommenden iPhone soll demnächst beginnen. Doch Apple ist mit den OLED-Screens von LG noch nicht zufrieden. Den Südkoreanern wurde aber noch eine dritte Chance eingeräumt, Prototypen-Screens für die nächste iPhone-Generation vorzulegen.
Apple bleibt nicht mehr viel Zeit um eine Entscheidung zu treffen. Die Massenproduktion für die nächsten iPhones beginnt üblicherweise im Juli. Sollten die OLEDs von LG für Apple nicht in Frage kommen, würde dies die Verhandlungsposition von Samsung erneut stärken, was sich wiederum negativ auf den Endpreis der Smartphones auswirken würde.
Drei iPhone-Modelle geplant
Frühere Berichte legen nahe, dass Apple im Herbst angeblich drei neue iPhone-Modelle vorstellen will. Darunter soll ein Riesen-iPhone mit 6,5-Zoll-Display sein. Neben einem neuen Modell in der Größe des aktuellen Flaggschiffs iPhone X soll es noch ein günstigeres Telefon mit einigen innovativen Funktionen der teureren Geräte wie der Gesichtserkennung geben. Das günstigste der drei neuen iPhone-Modelle, die 2018 erwartet werden, soll 700 bis 800 Dollar kosten.
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