Tesla: Millionenstrafe wegen Batterie-Recycling in Deutschland
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Tesla muss in Deutschland mit einer hohen Strafe rechnen. Das Umweltbundesamt bemängelt die Geschäftspraktiken des Autoherstellers und hat ein Bußgeld in Höhe von 12 Millionen Euro verhängt. Das geht aus einem Bericht der US-Börsenaufsicht SEC hervor.
Grund für die Strafe sei, dass sich Tesla nicht an die deutschen Gesetze zur Rücknahmeverpflichtung und zum Recycling von Batterien gehalten habe. Im Bericht schreibt Tesla, dass es dabei um „administrative Verpflichtungen“ gehe.
Widerspruch
Das deutsche Gesetzt schreibt vor, dass Autohersteller Batterien garantiert zurücknehmen oder eine Recyclingstelle empfehlen müssen. Tesla gibt an, Batterien zurückzunehmen. Das Unternehmen legt Beschwerde gegen die Strafe ein.
Gleichzeitig erwartet Tesla keine Einbußen durch die 12-Millionen-Strafe. Tatsächlich verzeichnete der US-Autobauer im 3. Quartal 2020 Rekordzahlen. Der Umsatz wuchs um 39 Prozent auf 8,8 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland erhält Tesla immer wieder Gegenwind wegen der geplanten Gigafactory in Brandenburg. Hier fehlt derzeit noch die Baugenehmigung, die Erteilung scheint allerdings kurz bevor zu stehen. Die Strafe des Umweltbundesamt wird dieses Vorhaben vermutlich kaum bremsen können.
Kommentare