FILE PHOTO: FILE PHOTO: Excavators pile coal in a storage area in an Indonesian Power Plant in Suralaya
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Digital Life

Bitcoin-Miner kaufen eigenes Kraftwerk

Dass Transaktions-Verifizierungsprozesse bei Bitcoin oft mit günstigem, aber klimaschädlichem Strom betrieben werden, ist bekannt. Dass ein auf Bitcoin-Mining spezialisiertes Unternehmen aber eigene Kraftwerke betreibt, um die Leistungsanforderungen seiner Computer zu bedienen, ist ungewöhnlich. Genau das macht ein US-Unternehmen nun im Bundesstaat Pennsylvania, schildert Mashable.

Kraftwerk für 105 Mio. Dollar

Die Firma Stronghold Digital Mining hat dort das Kraftwerk Scrubgrass gekauft und dafür 105 Millionen Dollar ausgegeben. In dem Kraftwerk werden Kohleabfallprodukte verbrannt, um auf kalorischem Weg Strom zu erzeugen. 600.000 Tonnen Kohle pro Jahr werden laut Daten der US-Börsenaufsicht SEC dafür benötigt.

Profitables Geschäft...

Mit dem erzeugten Strom betreibt Stronhold 1800 Mining-Rechner. Im August hat das Unternehmen sogar ein zweites Kraftwerk in Pennsylvania gekauft, die Übernahme eines dritten steht in Aussicht. Pennsylvania unterstützt offenbar das Verbrennen von Kohle durch Steuererleichterungen. Laut Berechnungen von Stronghold macht dies gepaart mit dem hohen Bitcoin-Kurs das Mining sehr profitabel.

... aber nicht für das Klima

Um ein Bitcoin zu schürfen (Wert derzeit bei rund 42.000 Dollar) muss das Unternehmen angeblich weniger als 3000 Dollar investieren. Die Treibhausgasemissionen, die weltweit durch Kryptomining erzeugt werden, haben in den vergangenen Jahren enorme Ausmaße angenommen. Sie entsprechen derzeit jenen eines Landes wie Jordanien mit einer Bevölkerung von 10 Millionen Menschen.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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