Boeing 787 muss alle 51 Tage neu gestartet werden
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Die US-Luftsicherheitsbehörde Federal Aviation Administration FAA hat alle Betreiber von Boeings Dreamliner (787) dazu aufgefordert, dass Flugzeug alle 51 Tage neu zu starten. Damit soll mehreren potenziell katastrophalen Fehlerszenarien - einschließlich des Absturzes von integrierten Netzwerkfunktionen - vorgebeugt werden, wie es heißt.
Das Aus- und Einschalten ist erforderlich, um einen Anstau alter Daten zu verhindern. Derartige Probleme sind auch bereits aus der Vergangenheit bekannt, wie The Register schreibt.
Der FAA-Richtline zufolge kann es zur “Anzeige irreführender Daten” für Piloten führen, wenn der Reboot nicht vorgenommen wird. Dazu zählen Angaben zu Fluggeschwindigkeit, Fluglage, Flughöhe und Schub. Auch die Stall-Warnung sowie die Geschwindigkeitswarnung könnten aus diesem Grund nicht mehr funktionieren.
Im Regelbetrieb kann es sein, dass Flugzeuge über Monate hinweg immer mit unterschiedlichen Besatzungen mehr oder weniger permanent geflogen werden. Ein regelmäßiger Neustart kommt darum teilweise gar nicht vor.
Airbus A350
Ein derartiger Fehler ist auch bereits von anderen Flugzeugtypen bekannt. Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA hat etwa für den Airbus A350 eine sehr ähnliche Direktive ausgegeben. Zwar wurde das Problem bei späteren Modellen des Flugzeuges behoben, jedoch waren dennoch zahlreiche Maschinen betroffen.
Auch bei diesem Fehler bedeutete es in der Praxis, dass bei Flugzeugen des besagten Typs vor Ablauf der 149 Stunden das System komplett heruntergefahren und neu gestartet werden musste, um Systemausfälle zu vermeiden.
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