Elon Musks Boring Company will Tunnel unter Städten graben, in denen Personen und Güter transportiert werden können, ohne - wie an der Oberfläche - im Stau zu stecken
Elon Musks Boring Company will Tunnel unter Städten graben, in denen Personen und Güter transportiert werden können, ohne - wie an der Oberfläche - im Stau zu stecken
© Instagram

Digital Life

Boring Company: Erster Tesla im Tunnel unter Los Angeles

Weil er vom Verkehrschaos in der Millionenmetropole derart genervt war, hat Elon Musk beschlossen, ein Tunnelsystem unter Los Angeles zu errichten, damit die Straßen an der Oberfläche entlastet werden. Dafür hat der Tesla-Gründer 2016 die Boring Company gegründet.

Wie es um Fortschritt, Bewilligungen und Genehmigungen des Tunnelprojekts steht, ist nicht ganz klar. Musk ist darum bemüht, mit regelmäßigen Social-Media-Postings, den Eindruck zu vermitteln, dass das Tunnelsystem Gestalt annimmt. In diesem Sinne hat er nun auf Instagram ein Foto gepostet, das den ersten Tesla im Tunnel unter Los Angeles zeigt.

Laut eigenen Angaben hat die Boring Company mittlerweile einen rund hundert Meter langen Tunnel in Richtung LA-Flughafen gebaut. Eingang zu dem Tunnel ist übrigens der Parkplatz eines SpaceX-Gebäudes, der Weltraumfirma, der Musk ebenso vorsteht. Dieser Tunnel soll in nächster Zeit auf mehr als drei Kilometer verlängert werden.

Daneben plant die Boring Company einen rund zehn Kilometer langen Tunnel, der als Machbarkeitsnachweis für das großangelegte Tunnelsystem dienen soll. Auch in anderen Städten, darunter Baltimore oder Chicago ist die Boring Company aktiv. 

Eine Art U-Bahn

Obwohl Musk den ersten Tesla im Tunnel unter Los Angeles zeigt, liegt die Priorität der Tunnel-Vorhaben nun auf Fußgänger und Radfahrer. Ursprünglich war das Tunnelsystem als Hochgeschwindigkeitstransportsystem für Autos gedacht. Mittlerweile ist Musk umgeschwenkt und plant eine Art U-Bahn für sämtliche Vorhaben der Boring Company - den so genannten Loop.

Dabei fahren Schlitten auf Metallschienen selbständig durch einen Tunnel mit einer Geschwindigkeit von bis zu 240 km/h. Auf den Schlitten des Loops sollen Kabinen für acht bis 16 Passagiere transportiert werden. Es wird auch Schlitten geben, um Pkw zu befördern. Laut der Boring Company werden aber Fußgänger und Fahrradfahrer priorisiert.

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