Bundesheer übt Überschallflüge mit Eurofighter: Deshalb wird es krachen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Mit dem heutigen 24. Oktober hat das Bundesheer sein aktuelles Überschalltraining begonnen. Pilot*innen des Heeres können dabei die Leistung ihrer Eurofighter-Kampfflugzeuge ausreizen und mit höheren Geschwindigkeiten als Mach 1 fliegen.
Pro Tag sind jeweils 2 Überschallflüge geplant, die zwischen 8:00 und 16:00 stattfinden.
Unverzichtbare, reale Erfahrung
"Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Gerade in Zeiten, in denen in Europa Krieg geführt wird, ist es wichtig, über eine effektive Luftraumüberwachung zu verfügen. Dazu müssen auch das Fliegen im Überschall und entsprechende Szenarien der Luftraumüberwachung geübt werden", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Pilot*innen des Bundesheeres sollten das Fliegen im Überschallbereich am eigenen Körper erleben. Simulationen bilden die Eindrücke, die man dabei gewinnt, nur unzureichend ab, betont das Bundesheer in einer Presseaussendung. Außerdem geübt wird die Kommunikation mit der Flugsicherung sowie Radarleitoffizier*innen.
Geflogen wird prinzipiell über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen und dem Westen Österreichs, also Tirol und Vorarlberg. Das Überschalltraining endet am 4. November.
Wie der Überschallknall entsteht
Um den Geräuschpegel so niedrig wie möglich zu halten, wird in großen Höhen geflogen, versichert das Bundesheer. Manöver mit über Mach 1 (1.200 km/h) werden nur oberhalb von 12.500 Meter durchgeführt.
Am Boden wird dennoch hie und da ein Überschallknall zu hören sein. Der entsteht, weil es am Flugzeug zu Stoßwellen und einem starken Ansteigen des Luftwiderstands kommt - bis die Schallmauer durchbrochen wird.
Kommentare