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© REUTERS/JON NAZCA

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China vermeldet Durchbruch bei Hyperschall-Jets

Chinesische Forscher*innen behaupten, das „welterste Hyperschall-Detonationswellentriebwerk“ entwickelt zu haben. Dieses soll eine Flugmaschine mit Mach 9 antreiben können - das Neunfache der Schallgeschwindigkeit. Betrieben wird sie mit dem günstigen RP-3-Kerosin. Detonationsmotoren werden generell weltweit entwickelt. Normalerweise verwenden diese aber Wasserstoff, der teuer und explosiv ist. 

Mehrere Bodentests wurden von einem Forschungsteam rund um Liu Yunfeng vom Institute of Mechanics, Chinese Academy of Sciences, erfolgreich im Hyperschall-Windkanal namens JF12 nahe Peking durchgeführt. Das geht aus einem Bericht der South China Morning Post hervor. Im Rahmen der Tests wurde die Schubkraft durch einen Ausbruch von Explosionen erzeugt.

Bau- und Betriebskosten bleiben hoch

Im Vergleich zu anderen Hyperschall-Triebwerken kann ein Detonationstriebwerk effektiver und leistungsfähiger arbeiten. Durch die Detonationswelle kann eine Reihe von Explosionen ausgelöst werden. Diese Explosionen setzen viel mehr Energie frei als eine herkömmliche Zündung mit gleicher Kraftstoffmenge – besonders bei Geschwindigkeiten über Mach 8.

Die chinesische Regierung hofft, Anwendungen für die Hyperschalltechnologie im zivilen Sektor zu finden und etwa Langstreckenflüge auch unter erschwerten Bedingungen regelmäßig möglich zu machen. Was laut Wissenschaftler*innen aber nach wie vor ein Problem ist, ist die Senkung der Bau- und Betriebskosten dieser Jets.

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