Chinas Super-Flugzeugträger testet elektromagnetische Katapulte
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Die chinesische Volksbefreiungsarmee ist drauf und dran, ihren 3. Flugzeugträger fertigzustellen. Das Schiff "Fujian" liegt derzeit in einer Werft nahe Shanghai. Dort soll es nun erstmals seine elektromagnetischen Katapulte getestet haben. Wie Eurasian Times berichtet, sind Videos davon auf dem sozialen Netzwerk Weibo gepostet worden, später auch auf X.
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Großer Platsch vor dem Schiff
Bei den Tests wurden keine Kampfjets vom Deck des Flugzeugträgers Fujian gestartet, sondern lediglich Objekte mit ähnlicher Masse. Auf einem der Videos von dem Test, das aus der Luft aufgenommen wurde, sieht man eine große Wasserfontäne vor dem Bug des Schiffes, ausgelöst durch das Eintauchen eines Testobjekts. Ein anderes Video wurde scheinbar sogar auf dem Flugzeugträger aufgenommen und zeigt, wie das Testobjekt genau aussieht.
Katapult statt Schanze
Dass der Flugzeugträger Fujian elektromagnetische Katapulte besitzt, ist ein großer Fortschritt für das chinesische Militär. Die beiden Flugzeugträger, die es bereits hat, verwenden eine Art Schanze, um Flugzeuge wie etwa Kampfjets abheben zu lassen. Fujian dagegen hat ein CATOBAR-System, was für "Catapult Assisted Take-Off Barrier Arrested Recovery" steht. Dadurch kann es eine größere Bandbreite an Flugzeugen starten lassen.
Atomreaktor fehlt noch
Der Flugzeugträger Fujian ist mit 80.000 Tonnen Masse viel größer als die beiden anderen chinesischen Flugzeugträger Liaoning und Shandong (60.000 bzw. 66.000 Tonnen). Zum Vergleich: US-Flugzeugträger der Ford-Klasse kommen auf 100.000 Tonnen. Woran es Fujian mangelt, ist ein Atomreaktor. China plant deshalb angeblich bereits den Bau eines weiteren Flugzeugträgers, der längere durchgehende Einsätze ohne Betankungspausen ermöglicht.
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