China will Kampfjets mit Hyperschallraketen auf Flugzeugträgern einsetzen
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China wird bald Kampfjets mit Hyperschallraketen auf Flugzeugträgern einsetzen. Das berichtet die Eurasian Times.
Ermöglichen sollen das ein Durchbruch in der Logistiktechnologie, mit dem die Reparatur und die Wartung der Waffen stark vereinfacht und beschleunigt worden sei, heißt es in dem Bericht. Die Technologie sei bereits bei mehreren Tests erprobt worden und habe sich als erfolgreich erwiesen, werden chinesische Forscher zitiert.
In die Luft befördert werden sollen Kampfjets mit den Hyperschallwaffen von neuen elektromagnetischen Katapulten. Diese sind etwa bereits auf dem vor kurzem in Betrieb genommenen Flugzeugträger Fujian verbaut. Sie sind in der Lage, auch Kampfjets mit größerer Nutzlast in die Luft zu bringen.
Mit russischen "Kinschal"-Raketen vergleichbar
Die Hyperschallraketen, mit denen die Jets bestückt werden sollen, sind nach Einschätzungen von Experten mit den russischen "Kinschal"-Raketen vergleichbar. Sie sollen über eine Reichweite von über 1.000 Kilometern haben und zehnfache Schallgeschwindigkeit erreichen können.
Auf chinesischen Flugzeugträgern kommen derzeit vorwiegend J-15-Kampfjets zum Einsatz. Ob sie für den Einsatz mit Hyperschallraketen geeignet sind, ist nach Meinung von Militärexperten allerdings fraglich. Die russischen "Kinschal"-Raketen kommen im Vergleich dazu auf den wesentlich größeren MiG-31-Kampfjets zum Einsatz.
Experten skeptisch
Auch sonst sind Experten ob der chinesischen Ankündigung skeptisch. Wie fast alle Ankündigungen Chinas, sei auch diese mit Vorsicht zu betrachten, sagte der indische Militärexperte Suyash Desai zur Eurasian Times. Man sollte sie erst glauben, wenn man Beweise dafür sehe. Das ändere aber nichts an der Tatsache, dass China in eine solche Richtung arbeite.
Mit dem Einsatz luftgestützter Hyperschallwaffen würde die Volksrepublik die Kampfreichweite der Marineflotte jedenfalls drastisch erhöhen. Expert*innen gehen von 2.500 Kilometern aus. Das würde auch das Wettrüsten zwischen China und den USA befeuern, sagte Desai.
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