Chinesischer Go-Spieler schummelte mit Computer: Suspendiert
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Der chinesische Go-Spieler Liu Ruizhi darf nicht mehr an Turnieren des besonders in Ostasien verbreiteten strategischen Brettspiels teilnehmen, wie die Chinese Weiqi Association beschlossen hat. Zumindest für ein Jahr wird er von Wettbewerben ausgeschlossen. Der Grund: Er hat im Rahmen des diesjährigen Chinese Professional Go Championship mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz (KI) geschummelt.
Aufgrund der COVID-Pandemie wurde das Turnier online abgehalten. Aus diesem Grund muss jede*r Spieler*in eine*n Aufseher*in zur Seite haben.
Gegner zum Sieger ernannt
Liu hatte den Globaltimes zufolge ein KI-Programm während der ersten Runde des Turniers genutzt, obwohl dieses strengstens verboten sind. Denn KI-Programme berechnen für Spieler*innen die nächsten richtigen Schritte. Laut der Chinese Weiqi Association sei damit auch Lius Aufseher*in ihrer Verantwortung nicht nachgekommen. Welche Konsequenzen das für die Person hat, ist unklar. Jedenfalls wurde Lius Gegner Yin Qu zum Sieger des Matches ernannt.
Für das diesjährige Chinese Professional Go Championship haben sich heuer 231 Menschen angemeldet – ein neuer Rekord. 194 haben an den Turnieren teilgenommen.
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