Die Dieb*innen nahmen mehr als 400 iPhone 14 mit.

Die Dieb*innen nahmen mehr als 400 iPhone 14 mit.

© EPA / RUNGROJ YONGRIT

Digital Life

Filmreifer Einbruch im Apple Store: Loch in Toilette geschnitten

Ein Coup wie aus einem Film: Aus einem Apple Store im US-Bundesstaat Washington wurden Geräte im Wert von 500.000 Dollar entwendet.

Um in den Laden zu gelangen, schnitten die Dieb*innen ein Loch in die Wand der Toilette eines angrenzenden Geschäftes - in das sie vorher eingebrochen sind. Der Besitzer teilte ein Foto der in Mitleidenschaft gezogenen Toilette auf Twitter.

Durch die 60 x 45 Zentimeter große Öffnung passten nicht nur die Dieb*innen, sondern auch 436 iPhone 14, einige iPads sowie einige Apple Watches. Die Aktion dürfte am vergangenen Sonntagabend nach 19 Uhr stattgefunden haben, wie das Lynnwood Police Department ermittelte. Die Apple-Mitarbeiter*innen bemerkten den Diebstahl erst am darauffolgenden Morgen.

Professionelles Vorgehen

Der Betreiber des Einkaufszentrums, in dem sich der Apple Store befindet, spricht von einem einmaligen Vorfall. Die Sicherheitsvorkehrungen seien robust, Überwachungsvideos wurden bereits an die Polizei übergeben. Die Dieb*innen – es dürften wohl nur 2 Personen gewesen sein – haben Masken getragen und keine Fingerabdrücke hinterlassen.

Die Dieb*innen dürften wohl versuchen, die neuwertigen iPhones zum Schnäppchenpreis weiterzuverkaufen. Möglich ist auch, dass die Kriminellen von der Polizei gefunden werden, weil Apple Ausstellungsgeräte orten und blockieren kann. Bei Geräten, die noch nie eingeschaltet wurden, dürfte dies allerdings nicht der Fall sein.

Diese werden von Händlern oder Repairshops allerdings nicht mehr angenommen, da Apple die IMEI, also die einzigartigen Kenn-Nummern der Geräte, als gestohlen vermerkt. Die Shops können diese Nummer auslesen und die Annahme verweigern.

Diebstahl dauerte nur 15 Minuten

Dem Nachbarladen, das Espressomaschinen verkauft, entstand ein Schaden von rund 1.800 Dollar. Neben den Reparaturarbeiten in der Toilette musste auch das Schloss ausgetauscht werden. Der Besitzer geht von einem Inside-Job aus: Die Verbrecher*innen schienen genau zu wissen, was sie tun und waren innerhalb von 15 Minuten wieder verschwunden.

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