Elon Musk
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Digital Life

Elon Musk löscht Twitter-kritische Tweets

Nachdem sich Elon Musk entschieden hatte, dass er nun doch nicht in den Verwaltungsrat von Twitter einzieht, scheint er kurz darauf auch mehrere seiner veröffentlichten Twitter-kritischen Tweets gelöscht zu haben. 

Der Hintergrund: Anfang April wurde bekannt, dass Musk mit einer Beteiligung von 9,2 Prozent zum größten Aktionär von Twitter wurde. Kurz darauf wurde auch seine Einberufung in den Verwaltungsrat des Konzerns öffentlich. Die futurezone hat berichtet. Am Tag seiner Ernennung am 9. April teilte der Tech-Milliardär jedoch mit, dass er dem Verwaltungsrat doch nicht mehr beitreten werde. Der Twitter-Chef Parag Agrawal hatte die Entscheidung am Sonntagabend mitgeteilt.

Twitter-Headquarter in Obdachlosenheim verwandeln

Auf diese Mitteilung hinauf postete Musk ein Emoji, das ein Gesicht mit Hand über den Mund zeigt. Dieses scheint nun wieder gelöscht worden zu sein. Am selbigen Tag hatte Musk zudem mehrere provokante Tweets über das Portal veröffentlicht - für einen Aktionären mit solch hoher Beteiligung ein ungewöhnlicher Schritt. In einem inzwischen gelöschten Tweet etwa riet Musk dazu, das Twitter-Headquarter in ein Obdachlosenheim zu verwandeln, zumal ohnehin niemand dort auftauchen würde.

Auch hatte er eine Umfrage gestartet, ob das „w“ in „Twitter“ entfernt werden sollte. Laut dem Wall Street Journal hatten etwa 57 Prozent seiner Follower mit „Ja“ geantwortet, der Rest mit „Natürlich“. Auch hat Musk am Montag ein Tweet vom Twitter-Nutzer "Tank" geliked, in dem es als Antwort auf Agrawals Tweet heißt, Musk sei aufgefordert worden, „sich zu benehmen und nicht frei zu sprechen“. 

Beteiligung bleibt 

Weiterhin auffindbar ist ein Tweet Musks vom Samstag. Darin hatte er die Überlebenschancen der Plattform provokativ infrage gestellt. „Stirbt Twitter?“, schrieb er. Dazu stellte er die Statistik der zehn Twitter-Konten mit den meisten Followern wie jener von Taylor Swift oder Justin Bieber und beklagte: „Die meisten dieser Top-Accounts twittern selten und posten nur sehr wenige Inhalte.“ 

Musk wolle sich mit dem Verwaltungsrat und der Managementebene von Twitter dennoch über die Produkte und Services sowie Probleme austauschen. In Hinsicht auf seine Beteiligung an Twitter soll sich zudem nichts ändern. Musk soll aber das Recht behalten, seine Pläne jederzeit zu ändern. 

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