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Digital Life

5 Tipps für das Empfangen von Paketen

Weihnachtszeit bedeutet immer auch einen Ansturm auf Online-Shops. Das Bestellen von Geschenken im Netz sehen viele als praktisch und zeitsparend an. Man muss keinen Weg zum Geschäft zurücklegen, sich nicht durch vollgestopfte Verkaufsräume drängen, und erspart sich das Schlangestehen an der Kasse.

Mühsam wird das Online-Shopping jedoch oft beim Empfang der Pakete. Mal ist man nicht zu Hause und findet nur einen Zettel vor. Manchmal war man den ganzen Tag zu Hause, findet aber dennoch nur einen Zettel mit "wir haben Sie nicht angetroffen" bei der Tür. Dann heißt es zu entziffern, in welchem mehrere Kilometer entfernten Farbengeschäft oder Handy-Shop das begehrte Paket gelandet ist. 

Mit ein paar Tipps kann man so manche Schwierigkeiten aber vorbeugend bekämpfen. 

1) Post-App installieren

Ein hilfreiches Werkzeug beim Empfangen von Paketen ist die offizielle App der österreichischen Post (für Android und iOS verfügbar). Wenn man sich registriert, bekommt man dort Pakete, die an einen geschickt werden, automatisch in eine Übersichtsliste. Das funktioniert oft, aber nicht immer. Wahlweise kann man sie aber auch über die Tracking-Nummer manuell hinzufügen. 

In der App sieht man, wann die Zustellung erfolgt. Alternativ kann man die Sendungen auch direkt zu einer bestimmten Postfiliale oder zu einer permanent geöffneten Abholstation umleiten lassen. Das funktioniert persönlicher Erfahrung zufolge in den meisten Fällen reibungslos. Lediglich bei den Abholstationen kommt es in Zeiten erhöhten Paketaufkommens vor, dass jene voll sind. Dann werden die Sendungen in eine gewöhnliche Postfiliale weitergeleitet.

Insgesamt ist die Post-App ein Muss für alle, die zumindest gelegentlich Pakte mit der österreichischen Post empfangen. 

2) Tracking-Seiten kennen

Hilfreich beim Empfang von Paketen ist immer auch die Info, wo sich die Sendung eigentlich gerade befindet. Auskunft geben hier die Tracking-Seiten der jeweiligen Versandunternehmen. 

Hier die Tracking-Seiten einiger wichtiger Zusteller in Österreich:

Über das Tracking kann man als Empfänger*in die Pakete oft auch direkt umleiten. Wenn man definitiv weiß, dass man etwa zu dem erwarteten Zustellzeitpunkt nicht zu Hause ist, kann man es direkt in den Shop schicken lassen und Zeit sparen. Auch kann man meistens angeben, dass die Sendung irgendwo abgelegt oder zu einem bestimmten Nachbarn gebracht werden soll.

Falls ein Paket mit einem nationalen Postdienstleister in einem anderen Land verschickt wird, kann oft auch der Blick auf diese Tracking-Seiten hilfreich sein.

3) Meta-Tracking-Seiten nutzen

Wenn man gar nicht weiß, mit welchem Versanddienstleister das Paket versendet wurde oder die Abfrage auf der jeweiligen Seite kein Ergebnis bringt, können Meta-Trackingseiten Abhilfe schaffen.

Dabei handelt es sich um Webseiten, die Paketnummern bei hunderten Versanddienstleistern weltweit abfragen und dann direkt das Ergebnis liefern. Gerade wenn man Ware aus Fernost bestellt, liefern diese Seiten immer wieder hilfreiche Informationen.

Populäre Meta-Trackingseiten sind etwa

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass man zu Schaden kommt, wenn man seine Tracking-Nummer in einer dieser Seiten eingibt, sollte man grundsätzlich mit der Angabe persönlicher Daten und Informationen zur Sendung vorsichtig umgehen. Falls möglich ist es also empfehlenswert, den Sendungsstatus auf der offiziellen Webseite des Versanddienstleisters zu kontrollieren. 

4) Zustell-Zwischendienst verwenden

Wer sich im Alltag nicht mit mehreren verschiedenen Zustellunternehmen herumschlagen möchte, kann auch Zwischendienste nutzen, über den die eigenen Pakete gesammelt werden. Einen bietet etwa die Österreichische Post selbst mit der Bezeichnung Alles Post. Über jenen bekommt man eine Adresse einer Post-Zentrale, an die man alle Bestellungen aus den verschiedensten Online-Shops schicken lassen kann. Die Post sammelt die Sendungen und stellt sie dann zu - natürlich per Post. Im Jahresabo kostet Alles Post 40 Euro.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert Green to Home. Das Service ist derzeit jedoch nicht in ganz Österreich verfügbar, sondern vorwiegend im Großraum Wien. Auch dort lässt man seine Pakete an die Green-to-Home-Zentrale schicken. Einmal die Woche hat man anschließend ein fixes zweistündiges Lieferfenster, an dem die bis dahin eingelangten Sendungen gesammelt zugestellt werden. Das geschieht mit Elektrofahrzeugen, um den CO2-Abdruck gering zu halten. Der Grund-Tarif ist dabei sogar gratis. Wer mehr möchte (etwa 3 Zustellungen im Monat unabhängig vom fixen Lieferzeitpunkt), kann kostenpflichtige Abos abschließen (Details dazu hier). 

5) Öffnen dokumentieren

Beim Transport von Waren kann natürlich immer etwas mit der Sendung passieren, sie kann beschädigt werden. Eigentlich sollte man das Paket ja auf Schäden kontrollieren, solange die Zusteller*innen noch vor Ort sind - in der Praxis ist das aber kaum möglich. Auch deswegen, weil das Personal von Paketdiensten enorm unter Druck steht und schnellstmöglich zur nächsten Adresse muss. Sollte ein Paket mit zerbrechlichem Inhalt aber offensichtlich stark beschädigt sein, sollte man auf das Öffnen im Beisein des*der Lieferant*in bestehen. 

Falls der*die Zusteller*in schon weg ist, bietet sich an, das Öffnen des Paketes per Handyvideo aufzuzeichnen oder zumindest Fotos zu machen. Dann hat man bei etwaigen Streitigkeiten zumindest etwas in der Hand, mit dem man den Shop bzw. das Zustellunternehmen konfrontieren kann. 

Sollte man sich mit dem Lieferanten nicht einig werden, kann man sich an die Schlichtungsstelle für Postdienste der Rundfunk und Telekom Regulierungs- GmbH (RTR) wenden. Auf der Webseite findet man auch entsprechende Formulare und Vorgehensweisen, wenn es bei der Zustellung zu Problemen kommt. Das betrifft nicht nur mögliche Schäden, sondern auch anderweitige Unstimmigkeiten mit dem Zustelldienst. 

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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