Hybrid-Flieger soll auf Gebäudedächern landen können
Der E-Flugzeug-Hersteller Electra meldet mehr als 2.000 Vorbestellungen für sein eSTOL. Dabei handelt es sich um ein hybrides E-Flugzeug mit besonders kurzer Start- und Landebahn („electric short takeoff and landing). Die Vorbestellungen sollen laut Electra auf einen Gesamtwert von 8 Milliarden US-Dollar kommen.
Mit 8 elektrisch betriebenen Propellern und großen Flügelklappen soll das Flugzeug einen „blown lift“erhalten - also einen so starken aerodynamischen Effekt, wodurch es mit nur 56 km/h abheben kann. Zum Vergleich: Leichtflugzeuge starten normalerweise mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 150 km/h.
Dadurch soll der Electra-Hybrid auf Flugfeldern abheben und landen können, die nur 92 x 31 Meter groß sind, also kleiner als ein Fußballfeld. In einem Video wird sogar suggeriert, dass es auf dem Dach bestimmter Gebäude wie etwa Parkgaragen landen könnte.
Zulassung für eSTOL einfacher als für eVTOL
9 Passagiere und ein Pilot sowie Gepäck finden im eSTOL Platz. Es soll eine Reichweite von 805 km haben. Im Flug soll es eine Geschwindigkeit von 322 km/h erreichen. Ein Vorteil gegenüber eVTOL-Maschinen, die vertikal starten und landen, ist die Zulassung. Da es sich im Grunde weiterhin um ein normales Passagierflugzeug handelt, sollte diese deutlich einfacher zu bekommen sein.
Aktuell testet Electra 2 Prototypen mit nur 2 Sitzplätzen. Die größere Maschine soll 2026 erstmals abheben. Electra plant, 2028 ein Zertifikat zu erhalten, um dann die ersten Flüge durchführen zu können.
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