Deutscher Eurofighter führt Rekordflug durch
3 deutsche Eurofighter Typhoon haben vergangene Woche einen Weltrekordflug durchgeführt. Die Jets waren insgesamt 10 Stunden und 31 Minuten in der Luft und sind dabei von Japan nach Hawaii geflogen. Möglich wurde das durch Luftbetankungen, die durch ein externes privates Unternehmen durchgeführt wurden. Zum Einsatz kam dabei der Flugzeugtyp KC-135 Stratotanker vom Unternehmen Metrea.
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“Nie zuvor ist ein Eurofighter am Stück länger in der Luft gewesen”, hieß es danach auf dem X-Account der Luftwaffe. “Nach 10 Stunden und 31 Minuten setzte der Kampfjet gerade um 0:33 Uhr Ortszeit auf der Hickam Air Force Base in Pearl Harbor auf”, wird auf dem offiziellen X-Account berichte.
Spektakuläre Aufnahmen der Luftbetankung wurden zudem ebenfalls veröffentlicht. Ein Video auf X zeigt, wie der Eurofighter an den Tankschlauch andockt und ihn später wieder “abwirft”.
Insgesamt waren 7 Betankungen geplant, aufgrund vorteilhafter Windbedingungen konnte eine aber ausgelassen werden. Am Ende des Flugs wurde insgesamt 49,5 Tonnen Kerosin in der Luft aufgetankt, wie es heißt.
Wie viele Tankflugzeuge dabei genau genutzt wurden, wurde nicht bekannt gegeben. Die genaue Reichweite von Kampfjets ist von vielen Faktoren wie Bewaffnung, Zuladung, Zusatztanks oder auch Flugroute und -höhe abhängig.
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Metrea
Metrea betreibt derzeit 4 Stratotanker, die sie von der Republic of Singapore Air Force gekauft hat. Erst kürzlich wurde zudem bekannt, dass das in den USA ansässige Unternehmen 14 weitere Tankflugzeuge von der französischen Luftwaffe erworben hat. Es ist das einzige private Unternehmen, das Luftbetankungen mit KC-135 anbietet.
Fliegende Tankstelle
Die “fliegende Tankstelle” KC-135 Stratotanker wurde in den 1950er-Jahren auf Basis der Boeing 707 entwickelt. Damit ist sie eine der ältesten Maschinen in vielen Luftwaffe-Flotten. Allerdings wurden inzwischen immer wieder Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt und Systeme auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dazu gehören verbesserte Kommunikations-, Navigations-, Autopilot- und Überwachungseinrichtungen, wie etwa die Bundeswehr erklärt.
Die KC-135 selbst hat eine Länge von 41,5 und eine Höhe von 12,7 Meter. Die Flügelspannweite beträgt 39,9 Meter. Das maximale Startgewicht liegt bei knapp 150.000 Kilogramm. Neben Luftbetankungen kann der Statotanker auch für den Transport von Fracht und Personal genutzt werden. Selbst bewaffnet ist der Stratotanker in der Regel nicht. Aufgrund des zusätzlichen Gewichts von Waffen und Munition wäre dadurch die Aufnahmekapazität des Treibstoffs entsprechend stark eingeschränkt.
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Der Betankungsvorgang bei der KC-135 wird mithilfe eines flexiblen Auslegers, dem sogenannten “Boom” durchgeführt. Ein Besatzungsmitglied im hinteren Teil des Flugzeugs (Boom-Operator) steuert ihn und bringt ihn in die richtige Position.
Pacific Skies
Der Flug war Teil der Übung Pacific Skies im Indopazifik. Neben der deutschen Luftwaffe nehmen daran auch die spanischen und französischen Luftstreitkräfte teil. Es war unter anderem das erste Mal, dass deutsche Kampfflugzeuge im japanischen Luftraum trainierten.
Der längste Eurofighter-Flug zuvor wurde von der britischen Luftwaffe im Rahmen einer Operation gegen die Terrororganisation Islamischer Staat im Jahr 2017 durchgeführt. Damals waren die Jets 8 Stunden und 36 Minuten in der Luft.
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