FILE PHOTO: An FBI logo is pictured on an agent's shirt in the Manhattan borough of New York City

Über ihren Nintendo-Switch-Account konnte das FBI die verschwundene Teenagerin wiederfinden.

© REUTERS / CARLO ALLEGRI

Digital Life

FBI beschlagnahmt Millionen von nordkoreanischer Hackergruppe “Lazarus”

Das FBI hat eine millionenschwere Beute der nordkoreanischen Hacker*innengruppe Lazarus, auch als ATP38 und TraderTraitor bekannt, beschlagnahmt. Aufgrund von Blockchain-Aktivitäten konnten die Ermittler*innen unter anderem die Verschiebung von rund 1.580 Bitcoins aufdecken. Die haben einen aktuellen Wert von rund 38 Millionen Euro. Die gestohlene Summe sollen in 6 separaten Krypto-Wallets gehalten werden. Diese Gelder seien bei mehreren Kryptowährungsdiebstählen ergattert worden, heißt es.

Dazu gehört etwa ein 60 Millionen Dollar schwerer Diebstahl von der Plattform Alphapo. Dieser soll am 22. Juni 2023 stattgefunden haben. Weitere 37 Millionen Dollar habe Lazarus am selben Tag von Coinspaid ergattert. Fast einen Monat später folgte der Diebstahl von etwa 100 Millionen US-Dollar von Nutzer*innen der Plattform Atomic Wallet, wie Techcrunch berichtet.

Lazarus erwartet nun Auszahlung

Das FBI erwartet, dass sich Lazarus nun auf eine Auszahlung der Kryptowährungsbestände vorbereiten dürfte. Die Beamt*innen raten daher mit Digitalwährungen handelnden Unternehmen, sich vor Transaktionen zu schützen, die  von den Wallet-Adressen der Lazarus-Gruppe oder von Wallets, die mit ihr in Zusammenhang stehen, zu schützen.

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Lazarus war auch für einen der größten bekannten Online-Diebstähle im Wert von rund 620 Millionen Dollar verantwortlich. Betroffen von dem Diebstahl waren Spieler*innen des Online-Games Axie Infinity. Die Angreifer*innen nahmen sogenannte Bridge-Software ins Visier, über die Kryptogeld in dem Spiel in andere digitale Währungen umgetauscht werden konnte. So seien unter anderem 173.600 Einheiten der Kryptowährung Ethereum gestohlen worden, teilten die Betreiber*innen der gehackten Ronin Bridge mit.

Den Angreifer*innen sei es gelungen, die Digitalwährungen mit gehackten Kryptoschlüsseln abzuziehen. Bridges gelten in der Branche schon seit einiger Zeit als potenzielles Risiko, da oft wenig über ihre Sicherheitsvorkehrungen bekannt ist.

Alleine in diesem Jahr habe Lazarus laut TRM-Labs etwa 200 Millionen Dollar ergattert. Das entspricht über 20 Prozent aller heuer gestohlenen Kryptowährungen.

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