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© APA/AFP/DANIEL SLIM / DANIEL SLIM

Digital Life

Flugzeug evakuiert, weil Teenager Foto per AirDrop verschickte

Der Flug von San Francisco nach Orlando hatte gerade das Boarding abgeschlossen. Doch bevor die Maschine das Gate verlassen konnte, wurden einige der Passagiere unruhig.

Jemand an Bord hatte ihnen ein Bild einer Waffe mittels AirDrop auf ihre iPhones geschickt. Einige verstanden das als Drohung, dass das Flugzeug gleich entführt werden sollte und alarmierten das Flugpersonal.

Foto zeigte ein Airsoft-Spielzeug

Die Passagiere mussten das Flugzeug verlassen und erneut durch die Sicherheitskontrolle. Das Foto der Waffe wurde von einem Teenager verschickt. Es handelte es sich nicht um eine echte Waffe, sondern ein Airsoft-Spielzeug, das aber einer Schusswaffe zum Verwechseln ähnlich sieht.

Der Teenager hatte das Airsoft-Spielzeug nicht bei sich, wurde aber dennoch nicht wieder an Bord gelassen. Das Foto wurde schon zuvor und nicht an Bord eines Flugzeuges gemacht. Ob es noch weitere Konsequenzen für ihn gibt, ist nicht bekannt. Laut der Fluglinie United Airlines wurden die Behörden informiert, man werde den Vorfall zusammen untersuchen.

AirDrop und Penisbilder

Mit AirDrop gibt es immer wieder Probleme. Als das Feature eingeführt wurde, wurden etwa in der New Yorker U-Bahn regelmäßig Penisfotos an Fremde geschickt. User*innen können eigentlich einstellen, dass sie AirDrop-Inhalte nur von bestimmten Personen empfangen. Anscheinend gibt es aber immer noch Menschen, die in den Einstellungen die AirDrops von allen User*innen akzeptieren.

Wie der Teenager gefunden wurde, der das Foto verschickt hat, ist nicht bekannt. Normalerweise muss man nur den Namen des Geräts ändern, um anonym bei AirDrop zu sein. Entweder er hat das vergessen und wurde dann anhand der Passagierliste ausfindig gemacht oder er hat selbst zugegeben, das Bild verschickt zu haben.

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