AUTO-FRA-FORMULA E-PARIS
© APA/AFP/KENZO TRIBOUILLARD / KENZO TRIBOUILLARD

Digital Life

Formel-E-Fahrer bekommt nach Rauswurf neue Chance

Formel-E-Pilot Daniel Abt, der von Audi nach einer umstrittenen Aktion entlassen wurde, kehrt schneller in die Formel E zurück als erwartet. Nach seinem unrühmlichen Abgang darf er nun beim chinesischen Rennstall NIO 333 ins Auto steigen und die restlichen sechs Rennen der Saison bestreiten. Er ersetzt dabei den Fahrer Ma Qinghua, der aufgrund von Corona-bedingten Reiserestriktionen nicht nach Europa kommen kann. Gefahren wird auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof.

"Zu weit gegangen"

Der deutsche Rennfahrer war suspendiert worden, weil er bei einem Rennen im Simulator seinen Cockpit-Platz dem professionellen Sim-Racer Lorenz Hörzing überlassen hatte. Dass nicht er, sondern Abt gefahren war, wurde ihm als Täuschung und Schummelei ausgelegt. Mit der Aktion habe er auch das virtuelle Notprogramm der Rennserie lächerlich gemacht. In einem Video entschuldigte sich Abt für die seiner Meinung nach "lustige Idee", mit der aber offensichtlich "zu weit gegangen" sei.

Das emotionale und ehrliche Video brachte Abt viele Sympathiepunkte ein. Viele Formel-E-Fans bezeichneten die Vorgehensweise von Audi als überzogen und kritisierten den Autokonzern für die unerbittliche Entscheidung. In der nun veröffentlichten Ankündigung teilte Abt einmal mehr mit, dass er die volle Verantwortung für den Vorfall trage und auch keinen Zorn gegenüber irgendwem in sich trage.

"Es ist nun Zeit nach vorne zu schauen und dazu zurückzukehren, was ich am liebsten tue - Rennfahren." Auch auf Twitter meldete sich Abt mit einer Stellungnahme zu Wort.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare