Sam Bankman-Fried soll 10 Millionen US-Dollar veruntreut haben.

Sam Bankman-Fried soll 10 Millionen US-Dollar veruntreut haben.

© EPA/Peter Foley

Digital Life

FTX-Skandal: Gründer Bankman-Fried plädiert auf „nicht schuldig“

Der Gründer der kollabierten Kryptowährungsbörse FTX hat bei einer ersten Anhörung am Dienstag vor einem US-Gericht wie erwartet auf „nicht schuldig“ plädert. Die US-Behörden werfen Sam Bankman-Fried dagegen „Betrug epischen Ausmaßes“ und Geldwäsche vor.

Außerdem habe er mit seinen millionenschweren Zuwendungen für die Kandidatur des US-Präsidenten Joe Biden und dessen Demokraten gegen Parteispenden-Gesetze verstoßen. Das eigentliche Verfahren dürfte im September oder Oktober beginnen. Bei einer Verurteilung drohen dem 30-jährigen bis zu 115 Jahre Gefängnis.

Unter Arrest im Elternhaus

Unabhängig davon wollen FTX-Kund*innen eine Sammelklage einreichen. Gegen eine Kaution von 250 Millionen Dollar muss Bankman-Fried vorerst nicht in Haft, sondern steht im Haus seiner Eltern unter Arrest. 2 FTX-Topmanager haben sich schuldig bekannt.

Nach Gerüchten um Unregelmäßigkeiten und einer geplatzten Rettung durch den Erzrivalen Binance hatten Anleger*innen im November 2022 in großem Stil Geld bei FTX abgezogen. Daraufhin beantragte die Kryptobörse Gläubigerschutz. Insider*innen zufolge soll Bankman-Fried heimlich 10 Milliarden Dollar an FTX-Kundengeldern zu Alameda Research, einer Schwesterkryptoplattform, transferiert haben.

Bankman-Fried gibt zwar Fehler zu, weist den Vorwurf strafbarer Handlungen dagegen von sich.

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