Peter Todd

Der Software-Entwickler Peter Todd soll hinter Satoshi Nakamoto stecken, zumindest laut einer HBO-Dokumentation

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Digital Life

Das soll der mysteriöse Bitcoin-Erfinder sein

Bereits seit Jahren wird über die wahre Identität des Bitcoin-Erfinders, der das entsprechende Whitepaper verfasst hat, spekuliert und gerätselt. In der Nacht auf Mittwoch wurde in den USA mit Money Electric nun eine neue Dokumentation des US-Fernsehsenders HBO ausgestrahlt, die sich mit der populärsten aller Kryptowährungen befasst. Bereits im Vorfeld wurde angedeutet, man habe herausgefunden, wer hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt. 

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Demnach soll der kanadische Softwareentwickler und Krypto-Experte Peter Todd Satoshi Nakamoto sein. Filmemacher Cullen Hoback kommt zu diesem Schluss, nachdem er verschiedene Hinweise zusammenfügt und Todd damit konfrontiert. 

Ich bin Satoshi Nakamoto“, sagt Todd im Finale des Films laut einem Bericht bei Politico. Eine entsprechende Szene wurde Stunden zuvor unter anderem auf X geleaked. Bereits hier ist aber zu sehen, dass das “Geständnis” auch als Scherz interpretiert werden kann.

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Filmemacher Hoback ist unter anderem für sein Werk Q: Into the Storm aus dem Jahr 2021 bekannt. Die HBO-Miniserie untersucht Ursprünge und den Aufstieg der QAnon-Verschwörungstheorie.

Reaktion von Todd

Todd hat mittlerweile an mehreren Stellen dementiert, der Bitcoin-Erfinder zu sein. In einem E-Mail an Coindesk bestätigt er zwar, dass das Interview so stattgefunden habe, sagt aber auch, er sei nicht tatsächlich Nakamoto. Auch auf X postete er das. 

Todd ist in der Bitcoin-Community seit vielen Jahren sehr bekannt. Als einer der Cypherpunks der ersten Stunde war er auch früh in entsprechenden Foren und Communitys aktiv. Der heute 39-Jährige wäre zum Zeitpunkt der Erstellung des Whitepapers 23 Jahre alt gewesen. In den Fokus, selbst Satoshi zu sein, rückte Todd bis heute allerdings nie ernsthaft. 

Die Krypto-Community nimmt die “Enthüllung” jedenfalls nicht allzuernst. In einem der populärsten Kommentare auf Reddit wird die Recherche als oberflächlich und schwach beschrieben. Der Markt reagierte mehr oder weniger gar nicht. Derzeit steht Bitcoin laut Coinmarketcap bei rund 62.500 US-Dollar

Rätselraten um Satoshi

Um den Erfinder von Bitcoin ranken sich viele Mythen und Gerüchte. Seit Jahren versuchen Medien, aber auch Personen aus der Szene, die wahre Identität der Person herauszufinden, die das Bitcoin-Konzept 2008 schriftlich festhielt. Ein in Kalifornien lebender Mann mit demselben Namen hat stets bestritten, hinter dem Text zu stecken.

Der australische Computerwissenschafter Craig Steven Wright behauptete im Jahr 2016, selbst hinter dem Pseudonym zu stecken, lieferte dafür schlussendlich keinen stichhaltigen Beweis.

Spekuliert wurde auch, dass der Krypto-Experte und Informatiker Nick Szabo dahintersteckt. Diese Theorie wurde unter anderem von Elon Musk gestützt. Szabo selbst stritt es immer ab. 

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Zu den anderen Namen, die in den vergangenen Jahren kursieren, zählt etwa der verstorbene Softwareentwickler Hal Finney, der Systemingenieur Dorian Nakamoto oder der Hashcash-Erfinder Adam Back.

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