Huawei soll hinter Erfolg von DeepSeek stehen

Huawei soll hinter Erfolg von DeepSeek stehen

© REUTERS / Dado Ruvic

Digital Life

Huawei soll hinter Erfolg von DeepSeek stehen

In nur wenigen Stunden hat DeepSeek die Welt sprichwörtlich im Sturm erobert. Die chinesische KI sorgte für ein Beben an den Börsen und für Verwunderung bei der Konkurrenz. In 51 Ländern sprang die DeepSeek-App an die Spitze der App-Store-Charts. 

Wie nun bekannt wurde, steckt kein Unbekannter hinter dem Erfolg des KI-Modells - zumindest zum Teil. Das Large-Language-Model (LLM) DeepSeek R1 soll nämlich auf Prozessoren von Huawei laufen. 

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Chinesische AI-Chips

Trainiert wurde das Modell zwar auf Nvidia H800 Chips, die Inferenz wird aber offenbar von den Ascend 910C Chips von Huawei bewerkstelligt. Die Inferenz ist jener Prozess, bei dem das KI-Modell eine Ausgabe erzeugt, indem es sein Wissen aus dem Training nutzt. 

Huawei hat seine Ascend 910C Prozessoren erst im Sommer vergangenes Jahr auf den Markt gebracht. Sie gelten als leistungsstärkste AI-Chips, die in China erhältlich sind und nicht von Nvidia stammen. 

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China und die eigene Chip-Entwicklung

Wenn DeepSeek tatsächlich auf den Ascend 910C läuft, wird dadurch klar, dass China im Rennen um Highend-AI-Prozessoren am Aufholen ist. Die USA haben den Export von leistungsstarken KI-Chips nach China immer weiter eingeschränkt, um den technologischen und militärischen Aufstieg der Volksrepublik zu bremsen. 

Die besonders leistungsstarken und vielgenutzten H100 GPUs von Nvidia sind beispielsweise in China verboten. Nicht zuletzt deswegen versucht China bei der Chip-Entwicklung und der entsprechenden Produktion aufzuholen. Ziel der Volksrepublik ist es, unabhängiger von derartigen Importen zu werden.

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