© Ashwini Shrivastava / Twitter / Screenshot

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Armee-Vögel mit Billig-Kameras am Kopf werden zur Lachnummer

Die indischen Streitkräfte setzen auf ziemlich natürliche Aufklärungsflüge. Vor wenigen Tagen wurde der Öffentlichkeit gezeigt, wie Raubvögel mit billigen Mini-Kameras ausgestattet werden.

Die Vögel sind darauf trainiert, über feindliches Territorium zu fliegen. Mithilfe der Mini-Kameras auf ihren Kopf werden die entsprechenden Bilder an die Kommandozentrale der indischen Armee übertragen.

Mit Mini-Kameras gegen den Feind

Außerdem sind die Raubvögel in der Lage, kleine feindliche Drohnen vom Himmel zu holen. Dabei kommen weitere tierische Helfer zum Einsatz. Die indischen Streitkräfte haben Hunde darauf trainiert, Alarm zu schlagen, wenn sie eine Drohne vernehmen.

Die Kameras (FX798T), die auf den Köpfen der Raubvögel montiert werden, haben ein Gewicht von lediglich 4,8 Gramm. Sie sind darüber hinaus mit einer 5,8 GHz Antenne ausgestattet, mit der die Bilder übertragen werden.

Kameras werden zur Lachnummer

Was in der indischen Presse für ziemliches Aufsehen sorgt, ist der Umstand, dass die Kameras aus China stammen. Gleichzeitig finden damit aber auch Aufklärungsflüge über chinesischem Territorium statt. In einigen Medienberichten und in sozialen Netzwerken werden die Armee-Vögel mit ihren Kameras daher zur regelrechten Lachnummer.

Die Spionage- und Anti-Drohnen-Raubvögel kommen nämlich an der so genannten "Line of Actual Control" (LAC) zum Einsatz. Das ist der Grenzverlauf zwischen Indien und China in den umstrittenen Territorien im Himalaya. Seit dem Indisch-Chinesischen Grenzkrieg von 1962 stehen sich dort die beiden Armeen gegenüber.

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