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Israel will mit Zeppelinen Raketen aufspüren

Das israelische Militär hat am Mittwoch begonnen, sein neues Raketenaufspürsystem zu erproben. Der zeppelinartige Ballon mit dem Projektnamen „High Availability Aerostat System“ soll zukünftig in großer Flughöhe Raketen und andere Flugkörper erkennen können. Laut dem israelischen Verteidigungsministerium ist „Aerostat“ eines der innovativsten Früherkennungssysteme weltweit.

Fortschrittliches Sensorsystem

Um Raketenstarts frühzeitig zu entdecken, wurde der Ballon mit einem besonders fortschrittlichen Radar ausgestattet, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. "Das neue Sensorsystem bietet bedeutende technologische und operative Vorteile für die frühzeitige und präzise Erkennung von Bedrohungen", sagt Boaz Levy, CEO der Israel Aerospace Industries (IAI), die das System mitentwickelt hat, gegenüber The Times of Israel.

"Iron Dome" soll ergänzt werden

Israel verfügt bereits über eine Reihe hochentwickelter Raketenabwehrsysteme, darunter das Projekt "Iron Dome", das das Land zuletzt in der 11-tägigen Auseinandersetzung mit der Hamas im Gazastreifen einsetzte.

Wie auch der Iran, und die militante Hisbollah im Libanon besitzt die Hamas Raketenarsenale, mit denen sie große Städte in Israel treffen kann. Mit „Aerostat“ ergänzt Israel seine bestehende Luftüberwachung nun durch ein Frühwarnsystem, was die Bedrohung durch derartige Waffenarsenale eindämmen sollte.

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