© Screenshot / Facebook Josef Hader

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Josef Hader macht sich über Verschwörungstheoretiker lustig

Die Corona-Krise und die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Virus rufen zahlreiche Verschwörungstheoretiker auf den Plan. Sie behaupten, Bill Gates sei ein Satanist, 5G sei Auslöser für das Virus oder Corona sei eine Erfindung der Regierunen, die alle Menschen einsperren wollen.

Auch Promis gehören dazu. Der Koch Attila Hildmann und der Sänger Xavier Naidoo teilen ihre Weltanschauungen im Netz, ohne Belege oder Angabe von Quellen.

Nun hat sich auch der österreichische Kabarettist Josef Hader mit Verschwörungen auseinandergesetzt. In einer Videobotschaft auf Facebook „klärt“ er „auf“, dass Hitler eigentlich Frieden wollte, aber sich "nicht ganz durchsetzen" konnte und die Bevölkerung alle 100 Jahre ausgetauscht wird. Er hinterfragt, warum Manner Schnitten immer genau in die Verpackung passen und Flugzeuge gerade so hoch fliegen, dass man nicht erkennt, ob die Erde eine Kugel ist.

"Kritischer Bürger" 

Er sei während der Corona-Krise viel im Internet unterwegs gewesen und habe Sachen gefunden, „des glauben‘s ned“. Hader bedient sich dabei in überspitzter Weise der Rhetorik und der wichtigsten Schlagwörter der Verschwörungstheoretiker: Er sei kein angepasster Mensch, sondern ein kritischer Bürger, der selbstständig denkt und hinter den Mainstream schaut. Dazu trägt er ein T-Shirt mit einer Föderalisten-Flagge.

Es ist nicht das erste Video, dass Hader in diesem Stil aufgenommen hat. Bereits im April hatte er auf Facebook mitgeteilt, er habe keine Angst vor dem Coronavirus. Er würde viel beten, mit Desinfektionsmittel gurgeln und sei beim ÖAMTC, da könne ihm also nichts passieren, scherzte der Kabarettist.

Ob er mit der Einstellung die leicht beeinflussbare Zielgruppe von Verschwörungstheoretikern tatsächlich anspricht, ist fraglich. Unterhaltsam ist sein Ansatz aber trotzdem.

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