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Kalifornien überlegt verpflichtende Geschwindigkeitsbegrenzer

Wie man verhindert, dass Autofahrer*innen rasen, beschäftigt Verkehrsplaner*innen seit vielen Jahrzehnten. Radarkameras und andere abschreckende Methoden können Geschwindigkeitsüberschreitungen und damit verbundene Gefahren nur begrenzt verhindern. Wenn Autos gar nicht dazu in der Lage wären, schneller als erlaubt zu fahren, wäre das dagegen sehr effektiv. In Kalifornien wird nun ein Gesetz diskutiert, das so etwas umsetzen könnte.

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10 Meilen schneller, als erlaubt

Senator Scott Wiener brachte einen Vorschlag ein, wonach in Neuwagen verpflichtend Geschwindigkeitsbegrenzer eingebaut werden sollen, die auf 80 Meilen pro Stunde eingestellt werden. Umgerechnet 128 km/h schnell könnten Pkw damit fahren. Das höchste "Speed Limit" liegt in Kalifornien bei 70 Meilen pro Stunde (112 km/h), man könnte also etwas schneller als erlaubt fahren. Das könnte etwa bei Überholvorgängen manchmal notwendig sein. Die Maßnahme soll für alle Fahrzeuge gelten, die ab 2027 in Kalifornien gebaut oder verkauft werden.

Unklare Ausnahmen

Wie Car and Driver berichtet, sind in dem Entwurf für das Gesetz aber auch Ausnahmen vorgesehen. Einsatzfahrzeuge müssten etwa keine eingebauten Geschwindigkeitsbegrenzer aufweisen. In normalen Pkw könnte das Gerät außerdem in bestimmten Fällen deaktiviert werden - in welchen, ist noch unklar. Scott Wiener zeigt sich jedenfalls überzeugt, dass der Vorschlag Anklang finden könnte: "Ich denke nicht, dass das zu weit gegriffen ist und ich glaube, dass das die wenigsten Leute denken. Wir haben Geschwindigkeits-Limits und ich denke, die meisten Leute unterstützen das, weil sie wissen, dass Raserei tödlich sein kann."

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