Kaputte Lüftung in Rechenzentrum machte Bankomaten unbrauchbar
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Technikprobleme bei 2 Banken haben in Singapur dazu geführt, dass 2,5 Millionen Zahlungstransaktionen und Bankomatbehebungen nicht ausgeführt werden konnten. Grund war ein Fehler im Kühlsystem eines Rechenzentrums.
Die Systeme der Banken DBS und Citibank waren für rund 2 Tage nicht erreichbar. Banking-Apps konnten laut The Register mehr als 800.000 Mal nicht aufgerufen werden, bei Zahlungstransaktionen und Bankomatbehebungen trat 2,5 Millionen Mal ein Fehler auf. In einem Stadtstaat, der zunehmend auf ein digitales Finanzsystem setzt, sind solche Probleme besonders schwerwiegend.
Ventile zu Kühlwassertanks geschlossen
Die Ursache für die Ausfälle waren Probleme im Kühlsystem eines Rechenzentrums des Anbieters Equinix, die dazu führten, dass die Temperatur über den optimalen Betriebsbereich der Hardware hinaus anstieg. Laut Equinix lag dahinter ein menschlicher Fehler, da "fälschlicherweise ein Signal zum Schließen der Ventile der Kühlwassertanks" ausgelöst wurde. Das ist in einem tropischen Land mit Durchschnittstemperaturen von knapp über 28 Grad natürlich fatal.
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Die betroffenen Banken setzten sofort Notfallmaßnahmen in Kraft, stießen aber jeweils selbst auf technische Probleme, die sie daran hinderten, ihre Systeme in ihren Backup-Rechenzentren wiederherzustellen. Bei der DBS lag es an einer Fehlkonfiguration des Netzwerks und die Citibank hatte mit Verbindungsproblemen zu kämpfen.
Sanktionen vom Staat
Laut dem zuständigen Minister Alvin Tan hätten beide Banken die behördlich vorgeschriebenen Anforderungen zur Ausfallsicherheit ihrer Systeme nicht erfüllt. Diese schreiben vor, dass die Ausfallzeiten pro Jahr bei weniger als 4 Stunden liegen müssen.
Die Regierung erlegte den Banken daher saftige Strafen auf. So dürfen sie ihr Filial- und Bankomatennetz in den kommenden 6 Monaten nicht verkleinern, keine nicht wesentlichen Änderungen in ihrer IT vornehmen und keine neuen Geschäftsbereiche erwerben.
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