Klettern, skaten, feiern: Wie neues Leben in alte Kirchen kommt
Immer weniger Menschen sind gläubig – das bedeutet auch weniger Einnahmen für die Glaubensgemeinschaften. Eine Folge davon sind leere Kirchen, die verkauft werden. Was soll man mit diesen Gebäuden machen?
Es gibt mehrere Optionen, Misch- und Umnutzung etwa. Alles Mögliche kann in solchen Gebäuden untergebracht werden. So können die ehemaligen Gotteshäuser etwa zu Sporthallen umgebaut werden. In der spanischen Stadt Llanera wurde eine Kirche in eine Skater-Halle umgebaut. Die Skater*innen, die in „The Skate Church“ verkehren, sind ihrer Sache ähnlich stark verpflichtet wie die Gläubigen, in den hundert Jahren vor ihnen.
Bete und klettere
In Brüssel wurde die Kirche Saint-Antoine wiederum teilweise in eine Kletterhalle namens „Maniak Padoue“ umfunktioniert. Auch Räume für Yoga und Kinderfeste gibt es dort. Aber nur ein Teil der Kirche wird für andere Zwecke genutzt. Gläubige Katholik*innen dürfen das Bauwerk nach wie vor für ihre Gebete und Gottesdienste verwenden.
Luxus damals wie heute
Aus Kirchen werden aber nicht nur Sporthallen, auch Geschäfte und Hotels werden dort integriert. Im niederländischen Zwolle wurde ein Gotteshaus aus dem 15. Jahrhundert so zu einer edlen Buchhandlung umgebaut. Das „NH Collection Milano CityLife“ in Mailand ist ein Luxushotel in einer 100 Jahre alten Kirche.
Partykirchen
Eine Grenze ist für viele Gläubige beim ausgiebigen Feiern erreicht. Dabei sind Kirchen, die in Nachtklubs umgewandelt werden, eigentlich nichts Neues: In Amsterdam wurde aus einem Gotteshaus schon in den 1970er-Jahren der „Club Paradiso“, der international bekannt ist.
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