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Kritik an Kurz: Verwirrung um Tweet von Kanzlerbeauftragten

In einem Tweet, der vom Twitter-Account von Gerald Fleischmann, der Medienbeauftragte von Bundeskanzler Sebastian Kurz, abgesetzt wurde, ist der Kanzler und dessen Presseauftritt scharf kritisiert worden. Zahlreiche andere Twitter-Nutzer griffen den kritischen Tweet schnell auf und fragten sich, warum gerade der Medienbeauftragte des Kanzlers dessen Auftritt öffentlich kritisiert.

Theorien wonach es sich um eine fälschlicherweise öffentlich versandte Direktnachricht handeln könnte, machten die Runde. Ebenso wurde vermutet, dass Fleischmann den Tweet eigentlich von einem Zweit-Account hätte schreiben wollen. 

Der Kanzlerbeauftragte löschte daraufhin den besagten Tweet und stellte klar: Der Text stamme nicht von ihm. Es habe sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt. Ob sein Twitter-Account geknackt wurde oder ob jemand Zugang zu seinem Smartphone hatte, ist unklar. Wie der kritische Tweet tatsächlich zustande kam, ließ Fleischmann offen.

Wie schwer ist ein Twitter-Account zu knacken?

Wie aufwändig es ist, ein fremdes Twitter-Konto zu übernehmen, kommt immer darauf an, wie gut ein solcher Account abgesichert ist. Hat ein Twitter-Nutzer beispielsweise die so genannte Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert und verwendet darüber hinaus ein gut gewähltes Passwort, lässt sich ein solches Konto recht schwer knacken. 

Verwendet aber ein Twitter-User ein schwaches Passwort und verzichtet auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der etwa ein Bestätigungscode per SMS zugesandt wird, könnte ein Twitter-Account mit der notwendigen kriminellen Energie relativ leicht übernommen werden.

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