Leihräder-Chaos: Wien verhängt hohe Strafen
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Nachdem es in Wien nach dem Start mehrerer Leihräder-Anbieter wiederholt zu Problemen mit am Gehsteig und in Parkanlagen herumliegenden, aber auch im Donaukanal versenkten Leihrädern kam, hat die Stadt Wien nun reagiert. Vizebürgermeistern Maria Vassilakou kündigte auf Facebook konkrete Maßnahmen an, wie die Leihräder-Betreiber zur Verantwortung gezogen werden. Mittels einer neuen Verordnung müssen verkehrswidrig abgestellte Leihräder untertags innerhalb vier Stunden nach Meldung abgeholt werden, am Wochenende und in der Nacht haben die Betreiber 12 Stunden Zeit.
700 Euro Strafe
Kommen die Leihräder-Anbieter dieser Vorgabe innerhalb der vorgegeben Stundenfrist nicht nach, müssen sie 700 Euro Verwaltungsstrafe zahlen. Darüber hinaus dürfen Leihräder nicht in öffentlichen Grünanlagen abgestellt werden, es sei denn dort stehen öffentliche Fahrradständer zur Verfügung. Darüber hinaus will die Stadt Wien die Anzahl der ausgegebenen Räder pro Anbieter limitieren. Die Höchstzahl wird auf 1500 Fahrräder festgelegt, schrieb auf Facebook.
Darüber hinaus muss jedes Leihrad registriert und mit einem entsprechenden Aufkleber und Nummer klar ersichtlich gekennzeichnet werden. Auch die Service-Telefonnummer, über die Leihräder-Nutzer, aber auch aufmerksame Passanten den Betreiber bei Problemen erreichen können, muss deutlich auf jedem einzelnen Fahrrad angebracht sein. Wie die Überwachung der neuen ortspolizeilichen Verordnung erfolgt, ist noch unklar. Laut der Stadt Wien soll dies in den kommenden Wochen festgelegt werden. Die Verordnung soll in zwei Monaten in Kraft treten.
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