Daten von fast allen LinkedIn-Profilen werden verkauft
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Nachdem erst im April ein massives Datenleck bei LinkedIn bekannt wurde, werden nun erneut Informationen von Millionen Nutzer*innen im Web verkauft. Wie PrivacySharks berichtet, werden die Daten von insgesamt 700 Millionen Anwender*innen angeboten. Das entspricht mehr als 90 Prozent aller LinkedIn-Profile.
Zu den Daten zählen
- Voller Name
- Geschlecht
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- Wohnadresse
- Geolocation
- Berufliche Angaben
Auch wurden offenbar Informationen zum angenommenen Gehalt auf Basis der Informationen abgegriffen, wie es heißt. Woher dieser Wert stammt, war aber noch unklar.
Echt
Laut PrivacySharks sind die Daten echt. Woher sie stammen, ist noch weitestgehend unklar, höchstwahrscheinlich dürften sie über eine Programmierschnittstelle abgegriffen worden sein.
LinkedIn erklärte in einer Stellungnahme, dass die Daten von LinkedIn und anderen Quellen stammen. Außerdem seien keine auf privat gestellten Daten darunter zu finden sind. Das massenhafte Auslesen von öffentlichen Daten sei jedoch ebenfalls ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen, weswegen der Vorfall untersucht werde.
Gefahr
Auch wenn es sich dabei um an sich öffentliche Informationen handelt, könnte ein solcher Datensatz zur Gefahr für Betroffene werden.
So können auf Basis von persönlichen Informationen sowie Kontaktdaten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse Phishing-Versuche unternommen werden. Auch kommt es immer wieder zu Telefon-Spam, bei der Betrüger anrufen und versuchen, die Opfer zu dubiosen Geschäften zu verleiten.
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