Massive IT-Probleme bei Lufthansa: Flüge bleiben am Boden
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Die Lufthansa verzeichnete am Mittwoch einen konzernweiten Ausfall ihrer IT-Systeme. In der Folge ist eine noch unbekannte Zahl von Flügen verspätet oder ausgefallen. Tausende Passager*innen sollen betroffen sein. Auch bei der österreichischen Lufthansa-Tochter AUA, wie eine Sprecherin der Fluggesellschaft der futurezone bestätigte. Bei der AUA seien die Auswirkungen noch gering, aktuell würden die Flüge nach Frankfurt temporär ausgesetzt, bei einzelnen weiteren Flügen könne es zu Verspätungen kommen, hieß es.
Probleme bei Einchecken und Boarding
Betroffen sind die Systeme für das Einchecken ebenso wie für das Boarding. Am Frankfurter und Münchner Flughafen stauten sich Flugzeuge wie auch Passagier*innen. Die Fluggäste wurden auch nicht per Strichliste in die bereitstehenden Maschinen gelassen, weil nach Angaben des Personals wichtige Informationen zum Abflug fehlten. Sämtliche innerdeutschen Flüge wurden zunächst abgesagt und die Passagier*innen gebeten, auf die Bahn umzusteigen.
Auf Twitter war davon die Rede, dass keine Zuordnung von Gepäck und keine Übermittlung von Daten möglich sei.
Man arbeite intensiv an einer Lösung, erklärte eine Sprecherin der Fluglinie in Frankfurt. In der Lufthansa-Zentrale am Flughafen kam ein Krisenstab zusammen. Wenig später sperrte die Deutsche Fluchsicherung den Frankfurter Flughafen für Starts und Landungen. Damit soll verhindert werden, dass das Drehkreuz vollläuft, wie ein Sprecher der Flugsicherung am Mittwoch bestätigte. Flüge wurden nach Nürnburg, Köln oder Düsseldorf umgeleitet.
Bauarbeiten Auslöser für IT-Panne
Die IT-Panne dürfte nach Einschätzungen der Lufthansa von Bauarbeiten an einer Bahnstrecke in Frankfurt ausgelöst worden sein. Dabei sollen bereits am Dienstag mehrere Glasfaser-Kabel der Deutschen Telekom von einem Bagger durchtrennt worden sein.
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