Malware für Mac wird billiger und gefährlicher
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Malware für Mac wird nicht nur billiger, sondern auch gefährlicher, wie ein neuer Fund der Sicherheitsfirma Check Point zeigt. Forscher*innen haben einen neuen Mac-Virus namens XLoader entdeckt, der im Darknet für gerade einmal 49 US-Dollar (etwa 42 Euro) verkauft wird.
Laut dem aktuellen Bericht von Check Point sammelt dieser sowohl auf macOS- als auch auf Windows-Rechnern private Daten wie Passwörter, macht Screenshots und trackt, was Nutzer*innen in die Tastatur eingeben. Infiziert werden die Rechner über E-Mails, die modifizierte Microsoft-Office-Dokumente enthalten. Werden die Dateien heruntergeladen, wird der Rechner infiziert.
Viele Apple-Nutzer*innen dürfte die Meldung überraschen: „Ich denke, es gibt die verbreitete falsche Annahme unter macOS-Nutzer*innen, dass Apple-Plattformen sicherer sind als andere breiter genutzte Plattformen“, sagt der Sicherheitsforscher Yaniv Balmas. Zwar gebe es sehr wohl eine Lücke, doch diese schließe sich allmählich. „In Wahrheit wird macOS-Malware immer größer und gefährlicher“, sagt er.
Käufer*innen haben begrenzten Zugang auf die Malware
Zugang darauf haben die Käufer*innen allerdings nur für eine begrenzte Zeit, wie im Check-Point-Bericht festgehalten ist. Um einen Rechner zu infizieren, müssen sie die Attacken zudem über einen Server ausführen, der vom Verkäufer kontrolliert wird. Soll ein macOS-Computer infiziert werden, kostet ein 3-monatiges Abo 99 US-Dollar. Die Windows-Version hingegen beläuft sich auf 129 Dollar.
Die Malware ist Vermutungen zufolge bereits weltweit im Umlauf. Laut den Forscher*innen befinde sich die Mehrheit der Opfer aber in den USA. Der Forscher empfiehlt, unsichere Websites zu meiden und auf ungewöhnliche Aktivitäten auf dem Rechner zu achten. Verdächtige E-Mails sollten zudem sofort gelöscht werden.
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