Nach Unfall: Wiener Linien stoppen fahrerlose Busse
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Die Wiener Linien stoppen vorübergehend den Betrieb ihrer fahrerlosen Buslinie in der Seestadt. Grund dafür ist ein Zwischenfall, der sich am Donnerstagvormittag ereignet hat. Dabei ist eine Frau seitlich gegen den selbstfahrenden E-Bus gelaufen und hat dabei "leichte Abschürfungen" erlitten, informierte ein Sprecher die APA. Der Unfall wird nun genau untersucht.
"Busse bleiben in der Garage"
Eigentlich sind die beiden Elektrobusse, die seit Juni im Fahrgast-Echtbetrieb in Aspern ihre Runden drehen, mit entsprechenden Sensoren ausgerüstet, damit die Fahrzeuge bei etwaigen Hindernissen sofort stoppen oder ausweichen. Eine Begleitperson, ein sogenannter Operator, ist ebenfalls immer mit an Bord.
Laut Wiener-Linien-Sprecher werde man nun genau untersuchen, wie es trotzdem zu dem Vorfall kommen konnte. "Der Hersteller ist bereits auf dem Weg zu uns", sagte er. Bis entsprechende Ergebnisse vorliegen, "bleiben die Busse in der Garage".
Forschungsprojekt bis 2020
Der Vorfall hat sich nach Angaben der Verkehrsbetriebe gegen 9.30 Uhr ereignet. Demnach sei die rund 30 Jahre alte Frau nach Angaben von Augenzeugen mit Kopfhörern unterwegs gewesen und habe auf ihr Handy geschaut, als sie den Bus auf der Ilse-Arlt-Straße touchiert hat. Die Busse sind in der Regel mit zwölf km/h unterwegs, betonte der Sprecher.
Der "auto.Bus-Seestadt" genannte Testbetrieb ist als Forschungsprojekt bis 2020 angelegt. Die beiden eingesetzten Mini-Busse transportieren jeweils zehn Fahrgäste kostenlos zu insgesamt zehn Haltestellen rund um die U2-Station Seestadt. Ein Jahr lang wurden die E-Busse vorbereitet und mussten jeden Meter der zwei Kilometer langen Strecken erlernen. Bewährt sich das Konzept, wollen die Wiener Linien mittelfristig mit autonomen Bussen die sogenannte "letzte Meile bis zur Haustür" bewältigen.
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